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 Airshow China Zhuhai 1998

So wie das Jahr 1998 für den Autor begonnen hatte (siehe hier), so endete es auch: mit einem Höhepunkt, diesmal in Form der Airshow China in Zhuhai. Nachdem bekanntgeworden war, daß die weltweit einzige MiG-21-(J-7)Kunstflugstaffel "1. August" auf der Veranstaltung erstmals öffentlich zu sehen sein würde, war der Besuch ein Muß. Neben der Formation gab es natürlich viele weitere chinesische Exponate zu sehen, die nicht oder erst viel später im Ausland zu sehen waren.

Imposantes Bild: die J-7E der Staffel aufgereiht auf dem Flugfeld.

 

In Sichtweite des Publikums führte das Bodenpersonal auf Kommando die Arbeiten an allem Flugzeugen gleichzeitig aus. Befehle zum Anlassen ...

 

... und Rollen werden über Flaggensignale gegeben.

 

Das Team mit seinen acht Maschinen, von denen sechs jeweils in der Luft waren, startete am Morgen und am Nachmittag eines jeden Ausstellungstages zu seinen etwa 20-minütigen Vorführungen ...

 

... und sorgte für lautstarke Begeisterung beim vieltausendköpfigen Publikum.

 

Auch der Abschluß der Vorführung wurde in präzisem Gleichschritt absolviert.

 

Am Boden gab es weitere interessante Ausstellungstücke in Sachen MiG-21 zu sehen: neben einem Doppelsitzer FT-7 ...

 

... wurde ein als F-7MG bezeichneter Prototyp gezeigt, der bereits die Merkmale der späteren Serienversion J/F-7G mit der einteiligen Frontscheibe aufwies.

 

In den Messehallen waren das italienische Grifo-Radar, mit dem die neueren Varianten der Exportversion F-7 ausgestattet sind ...

 

... sowie das russische Kopjo für die MiG-21-93 zu sehen.

 

Zu den weiteren chinesischen Exponaten gehörten die aus der An-12 abgeleitete Y-8 und ...

 

... die vermeintlich eigenentwickelte, aber in ihrer Ursprungsversion J-8 sehr stark an die sowjetische Je-152 angelehnte F-8IIM.

 

Künftiger Ersatz für die An-2 soll zumindest im landwirtschaftlichen Bereich die Eigenentwicklung N5A werden, die ausgiebig im Flug vorgeführt wurde.

 

Der Z-9 basiert auf dem SA 360 Dauphin von Aérospatiale (heute Airbus).

 

Im Flugprogramm zu sehen war auch der Trainer K-8 Karakorum (heute Hongdu JL-8), von dem am Boden eine als fliegender Simulator ausgerüstete Version mit elektronischem Flugsteuersystem (fly-by-wire) unter der Bezeichnung IFSTA gezeigt wurde.

 

Als Teil der russischen Exportbemühungen, die sich später als erfolgreich erweisen sollten, waren die Russkije Witjasi und weitere Su-27...

 

... mit Begleitmaschinen der Typen Il-76 und Il-78 vor Ort ...

 

... und zeigten u.a. eine simulierte Luftbetankung.