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 Luftfahrtmuseum Krumowo (Bulgarien) 2024

Als Anfang September klar wurde, daß die kroatischen MiG-21 am Perešin-Gedenken in Gornja Stubica am 15. des Monats nicht mehr teilnehmen würden, erschien ein Tag der offenen Tür in Graf Ignatiewo auf der Tagesordnung. Natürlich würde dort auch keine MiG-21 mehr fliegen, aber beim letzten Ereignis dieser Art zwei Jahre zuvor standen zwei Maschinen im Static Display. Da bei der Veranstaltung zudem 20 Jahre Bulgarien in der NATO und 35 Jahre MiG-29 in Bulgarien gefeiert werden sollte, standen die Chancen gut, daß - wie zwei Jahre zuvor - Präsident und Ex-Kommandeur Rumen Radew teilnimmt, was dem Autor die Gelegenheit bieten würde, ihm auch zweite Auflage seines Buchs mit dem Titelbild vom Air-to-Air-Shooting 2015 zu überreichen. Also fuhr der Autor nach einem Vortrag beim Freundeskreis der Luftwaffe in Dresden zum Münchner Flughafen, um von dort nach Sofia fliegen und dann weiter nach Plowdiw zu fahren.

Bei der Übernahme des Mietwagens in Sofia kam die Hiobsbotschaft: L-39 beim Training abgestürzt, beide Piloten tot und Veranstaltung abgesagt. Rumen Radew war übrigens bereits am Vortag der Veranstaltung vor Ort gewesen, in einer amerikanischen F-16 mitgeflogen und wollte am Folgetag tatsächlich dabeisein. Damit verstrich die wahrscheinlich letzte Gelegenheit zu einem Treffen während seiner Amtszeit und dem Autor blieb nur ein Besuch im bereits vorher vielfach besuchten Museum im Krumowo, bevor er sich auf den mehrfach verspäteten Rückweg mit einer auf Billig-Airline-Niveau angekommenen Lufthansa machte.

Der nachfolgende Bildbericht beschränkt sich auf die Exponate zur MiG-21.

Die Phantasiebemalung der MiG-21PF in der Sammlung wurde durch einen realistischeren Tarnanstrich ersetzt.

 

Vor vielen Jahren noch in Graf Ignatiewo abgestellt, ist die MiG-21bis 088 nun Teil der Museumssammlung.

 

Bewaffnet ist die 088 korrekt mit R-13 und R-3R.

 

Auch die MiG-21UM 27 gehört zu den zwischenzeitlichen Neuzugängen. Bei dieser Maschine ist es möglich, sich in die Kabine zu setzen.

 

Die MiG-21MFR 52 weist ein vergleichsweise neues, aber wenig originalgetreues Farbkleid auf.

 

Im Innern des Museum sind unverändert die gleichen Exponate zu sehen: Katapultsitz KM-1M solo ...

 

... und in der Kabine, ...

 

... Raketen R-3S ...

 

... und RS-2US, ...

 

... die Kanonen GSch-23 und NR-30 sowie ...

 

... der Raketenbehälter UB-16 in einer frühen Version.

 

Nahezu alle MiG-21 im Außengelände befinden sich in der Pflege der 3. Awiobaza in Graf Ignatiewo, was sich in frischen Lackierungen widerspiegelt, so bei der PFM 62, ...

 

... der M 613, ...

 

... der F-13 501 ...

 

... und der US 05, die zudem alle Hoheitskennzeichen der VR Bulgarien tragen.

 

Alle MiG-21 tragen auch Außenlasten, wie Raketen R-3S, ...

 

... die zugehörigen Schreiberraketen ...

 

... oder Kamerabehälter.

 

Obwohl klar war, daß nach der Absage der Veranstaltung in Graf Ignatiewo nichts fliegen würde, unternahm der Autor zumindest einen Abstecher zur Basis, um in Erinnerungen zu schwelgen. Das Foto vom Eingangsportal entstand angesichts der traurigen Situation aus großer Entfernung.

 

Einziger "Lichtblick" der Reise: Regenbogen nach heftigem Gewitter in Sofia kurz vor dem Rückflug.