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 Flughafen Zagreb-Pleso (Kroatien) 2022

Daß die Zeichen der Zeit in Sachen europäischer MiG-21 auf Abschied stehen, ist spätestens seit der kroatischen Entscheidung des Vorjahres, die Rafale als Nachfolger zu beschaffen und der rumänischen Aussetzung des MiG-21-Flugbetriebs mit anschließender befristester Weiternutzung vom Anfang dieses Jahres mehr als deutlich geworden. Hinzu kommen die immer noch nicht abgeflaute Corona-Hysterie, die als Damoklesschwert über jeder Reise schwebt und schließlich der Ukraine-Krieg, der den Zugang zu allem Militärischen erschwert und in Zagreb dazu führt, daß nicht einmal mehr früher erteilte Fotografiergenehmigungen gelten. Dennoch (oder gerade deshalb) entschließt sich der Autor im Juni 2022 zu einer erneuten Reise zur letzten einigermaßen erreichbaren MiG-21-Basis Europas. Die Ergebnisse bleiben erwartungsgemäß hinter denen der Vorjahre zurück, doch zumindest ist ein MiG-21-loses Jahr verhindert.

Am Anfang steht - traditionsgemäß - ein Besuch bei einer ausgestellten MiG-21. Mangels neuer Ziele in der Nähe ist es die restaurierte 102 bei ZTZ Velica Gorica.

 

Auf dem Gelände des Wartungsbetriebs ist zudem eine CL-415 zu sehen, die dort zur Überholung weilt.

 

Zwei Paarstarts sind für 10 Uhr und 11.20 Uhr angesagt und fast auf die Minute pünktlich heben die Doppelsitzer 164 und 166 ab, wobei der Autor letztere leider komplett verfehlt. Auf Grund der großen Entfernung, aus der die Bilder wegen des geltenden Fotoverbots aufgenommen werden müssen, bleiben die Resultate bescheiden.

 

In der Hoffnung, daß die Maschinen wie im letzten Jahr auch von der gleichen Seite landen, bleibt der Autor an Ort und Stelle und verpaßt so das Aufsetzen auf der Gegenseite :-(. In der Zwischenzeit ...

 

... dienen einige Schnappschüsse anderer Flugobjekte ...

 

... zur Verkürzung des Wartens auf die zweite Runde.

 

Dieser Durchgang startet einige Minuten später als geplant und während die erste Maschine etwas besser aufs Bild kommt, ...

 

... ist die zweite nur auf dem Nachschuß zu sehen. Da die MiGs schon zur Landung ansetzen, als der Autor endlich die andere Bahnseite erreicht, gibt es wieder keine Bilder von der Landung.

 

Für den Nachmittag sind zwei Einzelstarts im Abstand von 10 Minuten angesagt. Die erste Maschine startet deutlich früher als geplant. Um diesmal die Landung nicht zu verpassen, ...

 

... erfolgt unmittelbar nach deren Abheben ...

 

... der Wechsel auf die andere Seite. Nach wenigen Probeschüssen auf den zivilen Verkehr ...

 

... landet die erste MiG-21UMD auch schon wieder, ...

 

... dicht gefolgt von einem weiteren Airliner ...

 

... und der zweiten Maschine. Auch wenn die Lichtverhältnisse nicht optimal sind, gelingen dank einer günstigeren Position zumindest formatfüllende Bilder.

 

Auf dem Weg zurück zum Auto taucht noch einer der neuen kroatischen Hubschrauber vom Typ UH-60 auf. Der noch ungünstigere Lichteinfall erlaubt allerdings nur eine "Dokumentaraufnahme".

 

Am zweiten Tag vor Ort soll es ausschließlich Einzelstarts geben und so geht es nach dem Abheben der ersten Maschine, aufgenommen am Rand einer nahegelegenen Straße, ...

 

... direkt zur anderen Seite, die bessere Aufnahmen verspricht. Allerdings sind die Wetterbedingungen schlechter und die Wolken dichter.

 

Erfreulicherweise ist die zweite Maschine eine MiG-21bisD, die die Ausbeute abrundet und so fällt es dem Autor nicht schwer, unmittelbar nach ihrer Landung ins Auto zu steigen und nach Hause zu fahren, wo er ohne größere Verzögerungen rund acht Stunden später ankommt.

 

Der Autor dankt Chris.