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| Kraftwerk Jänschwalde 2011 |
Für eine geplante Artikelreihe in der Zeitschrift Fliegerrevue X zu Spuren der LSK/LV im wiedervereinigten Deutschland besuchte der Autor 2011 das
Kraftwerk Jänschwalde des Vattenfall-Konzerns. Zuvor hatte er bei einer anderen Recherche zu dieser Reihe erfahren, daß dort noch immer MiG-21-Triebwerke zum Auftauen von Kohle
verwendet werden, die während des Eisenbahntransports aus dem Tagebau bei winterlichen Temperaturen in den Waggons festfriert. Auch wenn die Artikelreihe schließlich dem
befremdlichen Umgang des Verlags PPV mit seinen Autoren zum Opfer fiel, verdankt der Autor den Recherchen einige interessante Einblicke.
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In einem unscheinbaren Gebäude ...
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... am Rande der Entladeanlage ...
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... findet sich "hinter Gittern" ...
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... ein dem MiG-21-Techniker vertrauter Anblick - ein R11F-300, das Triebwerk der MiG-21F-13.
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Bei näherer Betrachtung weist das Triebwerk zwei entscheidende Unterschiede zur Ursprungsversion im Flugzeug auf: die Nachbrennersektion ist viel kürzer ...
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... und die Schubdüse wurde auf den kleinsten Querschnitt fixiert, damit der Gasstrahl optimal in die Rohre geführt wird, die ihn an seinen Bestimmungsort führen.
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Auch in den Schaltschränken des Gebäudes finden sich Komponenten, die man eher in einem Flugzeug vermuten würde.
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Vom Gebäude aus ...
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... verlaufen die meterdicken Heißgasrohre ...
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... auf ein Gerüst ...
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... oberhalb der Entladegleise ...
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... und enden in einem Bogen, ...
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... dessen Ende auf die Standplätze der Waggons gerichtet ist.
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Rollt bei winterlichen Temperaturen dann ein Zug ein, bei dem die Kohle in den Waggons festgefroren ist, ...
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... werden in den Kabinen oberhalb der Gleise ...
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... über Schaltschränke ...
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... mit aus der Flugzeugkabine vertrauten Instrumenten die Triebwerke gestartet.
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Diese blasen heiße Luft auf die Kohle, was diese nicht nur auftaut, sondern auch zu erheblicher Staubentwicklung führt - sicher ein vertretbarer Preis für hohe
Versorgungssicherheit und warme Wohnungen im Winter ist.
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Um die Einsatzbereitschaft der Triebwerke zu jeder Zeit zu sichern, gibt es im Kraftwerk eine eigene Triebwerkswerkstatt, wo auch Reserveaggregate auf ihren Einsatz warten.
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In vielem erinnert die Werkstatt an eine KRS der NVA - so mit verschiedenen Schemata, ...
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... den originalen Meßgeräten ...
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... und den vertrauten Werkzeugkoffern.
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Beim Blick in die Schubdüse des Reservetriebwerks offenbaren sich die Umbauten der Nachbrennersektion.
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Der Dank des Autors gilt allen Mitarbeitern von Vattenfall, die den Besuch möglich machten.
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