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| Nemzetközi Repülőnap és Haditechnikai Bemutató Kecskemét (Ungarn) 2021 |
Der sechste Besuch des Autors in Kecskemét nach 1998, 2005,
2007, 2008 und 2010 unterschied sich ganz erheblich von den vorangegangenen. Zunächst war
es ein Familienausflug, bei dem die Erlebnisse und Interessen der vielleicht nächsten Generation von Flugzeugenthusiasten wichtiger waren als perfekte Fotos oder die Dokumentation jeder
einzelnen Maschine. Vor allem führte die Reise mitten im ungebremsten Corona-Wahnsinn in Deutschland in ein Land, in dem von alledem nichts zu spüren war, in dem sich zehntausende
von Menschen dicht an dicht uneingeschränkt ihres Lebens erfreuen und Spaß haben konnten. Dafür ein herzliches "Danke Ungarn!".
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Weil der Ausgangspunkt der Reise nach Kecskemét ein Ungarn-Urlaub war, beginnt dieser Bericht mit einem Bild vom sonnigen und erstaunlich menscheleeren Balaton.
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Erfahrungsgemäß sind die Fotomöglichkeiten in Kecskemét baulich bedingt eher eigeschränkt. Deshalb war der Autor bereits beim
Training am Vortag vor Ort, wo allerdings nur mäßiges Wetter herrschte, so daß die mit nur noch vier Maschinen ohnehin wenig eindrucksvollen Krile Oluja kaum zur Geltung
kamen.
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Eine ansehnliche Vorführung bot die Embraer KC-390, die nach der letztjährigen Bestellung durch Ungarn um weitere Kunden in Europa warb.
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Von den beiden Eurofighter-Vorführungen aus Großbritannien und Italien war erstere die deutlich spektakulärere - vor allem dank massivem Nachbrennereinsatzes.
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In Begleitung zweier L-159 ALCA kam die neue L-39NG aus Tschechien zur Show - wahrscheinlich in der Hoffnung auf Interesse seitens der ungarischen Luftstreitkräfte, die früher
bereits die klassische L-39 geflogen haben.
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Beim Training der Turkish Stars mit ihren attraktiv bemalten F-5 schaute ab und zu bereits die Sonne durch die Wolken.
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Der Vortag bot auch Gelegenheit, die eine oder Transportmaschine vor die Linse zu bekommen, die im eigentlichen Flugprogramm nicht enthalten war. Die serbische An-26 begleitete die
aus Batajnica angereiste Lasta und flog noch am späten Nachmittag zurück, während die italienische C-27J vor Ort verblieb und hier nur an einen anderen Standplatz
geschleppt wurde.
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Als am Abend endlich die Wolken verschwanden und eine tiefstehende Sonne die Landschaft in schönstes Abendlicht tauchte, sah es für eine ganze Zeit so aus, also ob genau zu
diesem Zeitpunkt das Trainingsprogramm zu Ende wäre. Dennoch verließen die meisten Fotografen den Ort noch nicht - in der Hoffnung, doch noch ein paar Bilder unter perfekten
Bedingungen aufnehmen zu können. Diese Hoffnung erfüllte sich - und wie. Nach gut einer halben Stunde der Ruhe war plötzlich das Zünden eines Nachbrenners zu
hören und eine rumänische MiG-21 LanceR schoß in den blauen Himmel. Auch wenn die anschließende Vorführung sehr hoch und zumeist weit entfernt geflogen wurde,
war das Erlebnis angesichts der Szenerie doch ein ganz besonderes. Und bereits dafür hatte sich der Weg nach Kecskemét gelohnt!
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Nach der MiG-21 nutzte noch der tschechische W-3A Sokol das tolle Wetter für sein Training.
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Irgendwann hatten die am Flugplatz grasenden Kühe genug von Lärm und Menschenauflauf und vertrieben die in ihr Reich eingedrungen Fotografen.
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Da die Veranstaltung nicht nur eine Airshow, sondern auch eine Leistungsschau der der Landstreitkräfte war, gab es nicht nur tolle Panzervorführungen, sondern auch die
Möglichkeit, mit einem Amphibienfahrzeug PTS-M mitzufahren.
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Die MiG-21-Vorführung am Samstag hätte der Autor beinahe verpaßt. Wegen der Besuchermassen und der - im Vergleich zu früheren
Jahren - nicht optimalen Verkehrsführung dauerte die Anreise aus der Innenstadt gut zwei Stunden. Das Display von Daniel MOTANU Moise reichte nicht an das heran, was
jahrelang von Georghe GICA Stancu dargeboten wurde. Schön war es dennoch, gleich an zwei Tagen eine fliegende MiG-21 zu sehen. Zur zweiten angereisten Maschine im Static Display hat
es der Autor wegen eines dichtgedrängten Familienprogramms dann gar nicht mehr geschafft.
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Auch die meisten der toll anzusehenden Vorführungen der Hausherren erlebte der Autor aus der Zuschauermenge und damit aus großer Entfernung.
Während die Mi-24 sich gegen den grauen Himmel fast gar nicht abhoben, ...
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... waren zumindest die Mi-17, die u.a. Fallschirmspringer absetzten, besser (und auch ein wenig näher) zu sehen.
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Die Saudi Hawks gefielen mit wechselnden Rauchfarben, kamen aber gegen den grauen Himmel nicht so recht zur Geltung.
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Heimlicher Favorit des Autors im Flugprogramm war die Saab 37 Viggen, die er zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder in Aktion erlebte. Leider wurde
deren spektakuläre Kurzlandung mit anschließender Wende per Schubumkehr und Start in die Gegenrichtung von den Kameras völlig verpaßt,
so daß die meisten Zuschauer und auch der Autor davon nichts mitbekamen.
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