Kecskeméti Nemzetközi Repülőnap (Ungarn) 2010

Ungarns große Airshow in Kecskemét hat sich offensichtlich dauerhaft als die interessanteste Veranstaltung der militärischen Luftfahrt in Europa etabliert und selbst dem RIAT in Fairford den Rang hinsichtlich interessanter Teilnehmer abgelaufen. Die Ausgabe des Jahres 2010, die letzte mit Beteiligung der ungarischen MiG-29, machte da keine Ausnahme.

Nach der Absage der Kroaten war die rumänische LanceR B die einzige MiG-21 im Flugprogramm ...

... und zeigte am Sonntag, dem einzigen Tag, an dem der Autor anwesend war, wetterbedingt nur eine eingeschränkte Darbietung.

Im Static Display war erneut eine LanceR C, wie der Doppelsitzer aus Câmpia Turzii, zu sehen.

Die Ungarn hatten aus Anlaß der Veranstaltung erneut eine Mi-24 mit einer Sonderbemalung versehen.

Die Maschine machte während ihrer Vorführung reichlich Gebrauch von Infrarot-Störkörpern.

Die Slowakei entsandte MiG-29 in "digitaler" Tarnung nach Kecskemét.

Die weiteste Anreise hatten wohl die zwei israelischen F-16I, die begleitet von einer C-130 nach Ungarn kamen.

Die C-17 des NATO Heavy Airlift Wings aus Pápa beindruckte im tiefen Vorbeiflug durch ihre schiere Größe.

Selten zu sehen: die Ukraine war durch eine An-26 vertreten.

Wie schon 2008, erinnerten mehrere historische MiG-21 an den Einsatz des Flugzeugs bei den ungarischen Luftstreitkräften.

Im äußerst abwechlungsreichen Flugprogramm waren neben den wichtigsten europäischen Kampfflugzeugtypen, hier eine Rafale, ...

... alle aktuellen ungarischen Muster zu sehen. Mi-8, Mi-24 (im Bild) ...

... sowie MiG-29 und Gripen demonstrierten zum Abschluß der Veranstaltung eindrucksvoll verschiedene Einsatztaktiken.

Bei so vielen interessanten Gästen war natürlich der Abflugtag wieder ähnlich interessant wie die Show selbst. Hier macht sich eine F-15E der USAF auf den Weg zurück nach Lakenheath.

Nur wenige Minuten Flugzeit hatten die MiG-21 LanceR C ...

... und B nach Câmpia Turzii zu bewältigen. Niemand konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen, daß der Abschied von Laurenţiu Chiriţă, der auf dem hinteren Sitz dieser Maschine saß, ein endgültiger sein würde.