|
Hinweis: Diese Seite wird nicht oder nur beschränkt aktualisiert. Aktuelle Informationen finden Sie in den Publikationen des Autors.
Klicken Sie auf die nachfolgenden Links oder die Hoheitskennzeichen, um mehr über den Einsatz der MiG-21 / J-7 / F-7 in den folgenden Ländern zu erfahren: Ägypten, Äthiopien, Afghanistan, Albanien, Algerien, Angola, Aserbaidschan, Bangladesch, Bulgarien, Burkina Faso, China, ČSSR, DDR, Finnland, Georgien, Guinea, Guinea Bissau, Indien, Indonesien, Irak, Iran, Jemen, Jugoslawien, Kambodscha, Kasachstan, Kirgisistan, Kongo, Korea (KDVR), Kroatien, Kuba, Laos, Libyen, Madagaskar, Mali, Mongolei, Mosambik, Myanmar, Namibia, Nigeria, Pakistan, Polen, Rumänien, Rußland, Sambia, Serbien, Simbabwe, Slowakei, Somalia, Sri Lanka, Sudan, Syrien, Tschechien, Tansania, Turkmenistan, UdSSR, Uganda, Ukraine, Ungarn und Vietnam. In über 50 Ländern Europas, Asiens, Afrikas und Südamerikas (dabei wurden auch die mitgezählt, die durch Teilung oder - wie im Falle Jemens - durch Zusammenschluß von Staaten während der Umbrüche des letzten Jahrzehnts entstanden sind) flog oder fliegt die MiG-21. Mehr als 40 Jahre bildete die MiG-21 das Rückgrat der Jagdfliegerkräfte der Mitgliedsstaaten des ehemaligen Warschauer Vertrags. Mit dem Beitritt Polens, Tschechiens und Ungarns zur NATO wurden deren MiG-21 Bestandteil des Arsenals des Militärbündnisses, zu dessen Abwehr das Flugzeug einstmals konstruiert wurde. Zahlreiche MiG-21-Nutzer sind auf der Suche nach einen Nachfolgemuster oder haben es bereits gefunden. Verschiedene haben ihre MiG-21 mit Modernisierungsmaßnahmen fit für die weitere Nutzung gemacht. Und in einigen Luftstreitkräften schließlich hat die MiG-21 ihre Nachfolgemuster MiG-23 und MiG-29 überlebt oder gar abgelöst. Und wie die kürzliche Indienststellung der MiG-21 in Namibia beweist, ist die Erfolgsgeschichte noch nicht zu Ende ...
gehört zu den Ländern mit den umfangreichsten Einsatzerfahrungen mit der MiG-21. In den Kriegen mit Israel bildeten MiG-21 die Speerspitze der ägyptischen Luftstreitkräfte. Seit dem Suez-Konflikt von 1956 unterstützten die Sowjetunion und ihre Verbündeten Ägypten massiv mit Technik und Beratern. Ab Anfang der 60er Jahre waren unter den gelieferten Flugzeugen auch MiG-21 aus sowjetischer und tschechoslowakischer Produktion. Zu Beginn des Krieges im Jahre 1967 wurde ein großer Teil dieser Maschinen durch israelische Überraschungsangriffe am Boden zerstört. Auch in der Luft zeigten sich die Israelis massiv überlegen. Nach dem Krieg ersetzten MiG-21 neuerer Versionen die Verluste. Gleichzeitig wurden Taktik und Infrastruktur verbessert, so daß Ägypten wesentlich besser gerüstet in den Yom-Kippur-Krieg von 1973 eintrat. Sieger im Luftkampf blieben jedoch auch weiterhin zumeist die Israelis, deren erhebliche Verluste vor allem durch die arabische Luftabwehr verursacht wurden. Die mit der Ausweisung der sowjetischen Berater im Jahre 1972 beginnenden Zerwürfnisse zwischen Ägypten und seinem bisherigen Hauptwaffenlieferanten stoppten dann den Zulauf von MiG-21. Trotzdem erhielt Ägypten auch später noch MiG-21 und zwar in Form der chinesischen F-7B. Einige dieser Maschinen und eine Anzahl MiG-21MF / UM stehen wohl auch heute noch im Einsatz, dürften jedoch in naher Zukunft durch F-16 ersetzt werden. In den 70er und frühen 80er Jahren waren die ägyptischen MiG-21 Gegenstand verschiedener Modernisierungsprogramme, die zuerst mit sowjetischer und dann mit westlicher Hilfe durchgeführt wurden. Interessanterweise war Ägypten das einzige Land, das eine als MiG-21RF bezeichnete Aufklärerversion einsetzte. Im Unterschied zur MiG-21R befanden sich hier die drei Kameras nicht in einem externen Behälter, sondern im Rumpf unter der Kabine. Weitere Informationen und Bilder:
Übersicht Versionen:
hat während der Herrschaft von Mengistu Haile Mariam MiG-21 der Versionen PFM, R, MF und bis sowie einige UM-Doppelsitzer erhalten. Eingesetzt wurden die Maschinen unter anderem im Konflikt mit Somalia 1977, bei dem sich auf beiden Seiten MiG-21 gegenüberstanden. Wenngleich zwischenzeitlich auch modernere Muster, darunter sogar Su-27, beschafft wurden, so verhindern doch die ökonomische Situation des Landes und der Ausbildungsstand des fliegenden Personals (die Su-27 werden angeblich von GUS-Piloten geflogen) eine komplette Neuausstattung der Luftwaffe. Damit bleiben die vorhandenen MiG-21 ein wesentlicher Bestandteil der äthiopischen Streitmacht, was ihr massiver Einsatz im 1998 ausgebrochenen Konflikt mit der ehemaligen Provinz Eritrea beweist. Um die vorhandenen Maschinen weiter einsetzen zu können, wurde 1995 mit Israel Aircraft Industries (IAI) ein Vertrag über die Generalüberholung einer Anzahl von MiG-21 geschlossen. Die Vereinbarung soll jedoch von IAI gekündigt worden sein, nachdem Äthiopien mit Rumänien die Lieferung von weiteren MiG-21 vereinbart hatte. Die Maschinen sollten zuvor von Aerostar / Elbit auf den LanceR-Standard gebracht werden. Auch dieser Vertrag wurde infolge des Kriegs mit Eritrea zumindest ausgesetzt. Ob die Flugzeuge mittlerweile geliefert wurden, ist nicht bekannt.
Übersicht Versionen:
Nachdem Eritrea Anfang der 90er Jahre von Äthiopien in die Unabhängigkeit entlassen worden war, befanden sich dort auch einige ehemals äthiopische MiG-21, die aber nicht mehr flugfähig waren. Im Jahre 2000 soll das Land aus Moldawien sechs MiG-21 erhalten haben. Um welche Version es sich dabei handelte und ob die Flugzeuge auch tatsächlich eingesetzt wurden, ist nicht bekannt.
Übersicht Versionen:
Afghanistan bezog seine Militärtechnik seit der Erneuerung des sowjetisch-afghanischen Nichtangriffsvertrages im Jahre 1955 im wesentlichen aus der Sowjetunion und erhielt die ersten MiG-21 im Jahre 1974. Mit der Machtübernahme prosowjetischer Kräfte unter Führung von Babrak Karmal im Jahre 1978 und der sowjetischen Invasion 1979 wurden die Waffenlieferungen verstärkt. Neue Versionen der MiG-21 fanden ihren Weg in das Arsenal der afghanischen Luftstreitkräfte. Während des zehn Jahre andauernden Krieges standen MiG-21 sowohl auf sowjetischer Seite als auch bei den afghanischen Regierungstruppen im Einsatz. Stationierungsorte waren u.a. Bagram, Djalalabad, Herat, Kandahar und Mazar-i-Sharif. Der Abzug der sowjetischen Truppen 1989 war der Anfang vom Ende der prosowjetischen Regierung von Präsident Nadschibullah. Im April 1992 wurde das Regime von den Mudschaheddin gestürzt und der Islamische Staat Afghanistan ausgerufen.
Die neue Regierung sicherte sich den größten Teil des Inventars der afghanischen Luftstreitkräfte, darunter auch zahlreiche MiG-21. Wegen fehlender Ersatzteile war ein großer Teil dieser Maschinen allerdings nicht einsatzfähig. Einige Maschinen fanden ihren Weg in die Arsenale lokaler Kriegsfürsten. Bereits kurze Zeit nach der Staatsgründung entwickelte sich ein neuer Bürgerkrieg, in dessen Verlauf von MiGs Bodenangriffe geflogen wurden. Es gab aber auch vereinzelte Luftkämpfe. Im Spätsommer 1994 erschienen erstmals die radikal-islamischen Taliban auf dem afghanischen Kriegsschauplatz. Von der pakistanischen Grenze kommend, drangen die Taliban unaufhaltsam vor und erreichten bereits im März 1995 Kabul. Während ihres Vormarsches gelangten sie in den Besitz verschiedener Kampfflugzeuge. Mit Hilfe Pakistans wurden zumindest einige dieser Maschinen - u.a. MiG-21 - wieder flugfähig gemacht. Im September 1996 überrannten die Taliban Kabul und eroberten den nahegelegenen Flugplatz Bagram, wo ihnen sämtliche MiG-21 und Su-22 in die Hände fielen, die der Gegenseite noch verblieben waren. Die Truppen der gestürzten Regierung zogen sich daraufhin ins Panschir-Tal zurück, wo sie sich - jetzt zumeist als Nordallianz bezeichnet - gegen die Übermacht der Taliban verteidigen konnten. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Taliban nicht nur den größten Teil des Landes, sondern auch sämtliche im Land vorhandene Kampfflugzeuge unter ihrer Kontrolle. Der Nordallianz waren zu diesem Zeitpunkt nur noch einige Hubschrauber verblieben. Zuletzt soll das Arsenal der Taliban-Luftwaffe nur noch eine Handvoll einsatzbereite MiG-21 und ebenso viele nicht flugfähige Maschinen umfaßt haben. Wie viele Exemplare nach den amerikanischen Luftangriffen noch verblieben sind, ist nicht bekannt.
Übersicht Versionen:
Armut und politische Isolation von Albanien spiegeln sich auch in der Ausrüstung seiner Luftstreitkräfte wider. Bis Mitte der 60er Jahre war die Sowjetunion wichtigster Waffenlieferant, danach übernahm China diese Rolle. So wurden dann im November 1970 auch 12 F-7A geliefert und auf der Basis Lezha stationiert. Seit dem Bruch mit Peking Ende der 70er Jahre und der damit verbundenen vollständigen Abschottung wurden überhaupt keine neuen Systeme mehr beschafft.
Heute besteht das Inventar der Forcat Ushtarake Ajore Shgipetare nur noch aus den Überbleibseln der zurückliegenden Lieferungen, darunter noch 10 F-7A, da 1974 und 1982 jeweils ein Exemplar verloren ging. Mittlerweile sind die vermutlich weltweit letzten einsatzfähigen Maschinen dieses Typs außer Dienst gestellt worden. Weitere Informationen und Bilder:
Übersicht Versionen:
hat sich nach der Unabhängigkeit 1962 in Richtung der sowjetischen Lagers orientiert. Folgerichtig übernahm die Sowjetunion auch die Ausrüstung der al-Quwwat al-Jawwiya al-Jaza'eriya (Algerische Luftstreitkräfte). Neben zahlreichen anderen Typen (darunter sogar MiG-25) wurden auch mehr als 100 MiG-21 geliefert. Über deren Einsatz ist wenig bekannt. Während des Sechs-Tage-Krieges 1967 sollen sechs algerische MiG-21 (andere Quellen sprechen von MiG-17) irrtümlich auf dem bereits von den Israelis besetzen Flugplatz El Arish gelandet und anschließend in die USA verbracht worden sein. Anfang der 80er Jahre flogen auf algerischer Seite MiG-21 im Grenzkonflikt mit Marokko. Wirtschaftliche Schwierigkeiten, verstärkt durch den Kampf zwischen Regierung und islamischen Fundamentalisten und der gleichzeitige Wegfall der sowjetischen Unterstützung dürften eine Ursache dafür gewesen sein, daß Algerien im Jahre 2000 alle MiG-21 - nach unterschiedlichen Schätzungen zwischen 70 und 120 an der Zahl - und MiG-23 außer Dienst gestellt hat. Als Ersatz werden kleine Stückzahlen von MiG-29 und Su-24 beschafft.
Übersicht Versionen:
hat mit sowjetischer und kubanischer Unterstützung seit der Unabhängigkeit im Jahre 1975 blutige Stellvertreterkriege gegen Südafrika und die vom Westen unterstützten Rebellen von UNITA und FNLA geführt. Nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Abzug der Militärberater wandelte sich der Konflikt in einen innerangolanischen Machtkampf, bei dem südafrikanische Söldner in MiG-23 der angolanischen Luftwaffe Einsätze gegen die UNITA fliegen. Entsprechend seiner Bedeutung als Außenposten der sowjetischen Einflußzone in Afrika ist Angola stets mit bestens mit Rüstungsgütern ausgestattet worden, darunter auch rund 100 MiG-21. Diese wurden bei Einsätzen gegen die Rebellen ausschließlich in der Luft-Boden-Rolle eingesetzt und hatten dabei nur die bescheidenen Luftabwehrmittel des Gegners zu befürchten. Im Konflikt mit Südafrika hingegen beherrschten die Piloten der Gegenseite mit ihren Mirage III und Mirage F-1 die Szenerie. Russische Quellen sprechen von drei MiG-21, die den Mirage zum Opfer fielen. Im Gegenzug sollen angolanische MiG-21 am 3. April 1986 einen südafrikanischen Hercules-Transporter abgeschossen haben. Auch heute stehen MiG-21, die die langen Jahre des Krieges unbeschadet überstanden haben, im Einsatz bei der Luftwaffe Angolas. Ihre Gesamtzahl soll allerdings nur 20 Maschinen betragen.
Übersicht Versionen:
verfügt als eines der ärmsten Länder der Welt über eine erstaunlich große Luftwaffe. Unmittelbar nach der Abspaltung von Pakistan im Jahre 1971 erhielt das Land von der Sowjetunion Waffenhilfe, u.a. in Form von MiG-21MF und MiG-21UM. Ende der 80er Jahre wurden die MiG-21 von chinesischen F-7 (13 F-7M und vier FT-7) abgelöst. Diese werden ungeachtet der zuletzt erfolgten Beschaffung von MiG-29 sicher noch geraume Zeit in Dienst bleiben. Angeblich ist sogar der Kauf weiterer F-7 geplant.
Übersicht Versionen:
Ursprünglich an der Seite Deutschlands in den Zweiten Weltkrieg eingetreten, wechselte Bulgarien nach einem Staatsstreich mit sowjetischer Unterstützung 1944 die Fronten und führte mit deutscher, polnischer und tschechischer Technik einen "Vaterländischen Krieg" gegen den einstigen Verbündeten. Ab 1945 dominierten sowjetische Flugzeuge die bulgarischen Arsenale. Im September 1963 trafen die ersten MiG-21F-13 auf dem Flugplatz Graf Ignatiewo ein, wo sie die MiG-19 ablösten. Maschinen dieser Version waren bis 1988 als Aufklärer im Einsatz. Im 1965 folgten Lieferungen von MiG-21PF, die bis 1991 flogen. 1967 wurde die MiG-21PFM geliefert. 1977 / 78 erhielt Bulgarien dann noch einmal gebrauchte Maschinen dieser Version, die kostenlos von der Sowjetunion abgegeben wurden. Weitere zwei Maschinen wurden 1986 als Ausbildungsmodelle beschafft, wovon dann eine auch noch zum Einsatz kam. Erst nachdem schon drei MiG-21-Versionen im Einsatz standen, erfolgte 1968 die Lieferung des ersten bulgarischen Doppelsitzers MiG-21U. Diese eine Maschine wurde 1969 durch MiG-21US ergänzt, von denen 1970 weitere Exemplare folgten. 1969 trafen MiG-21R-Aufklärer ein, die bis 1995 im Einsatz standen. MiG-21M wurden 1969 nach Graf Ignatiewo geliefert, wo sie erneut MiG-19 ersetzten. Weitere Maschinen folgten im Jahr darauf. Die M erlebte die kürzeste Dienstzeit aller bulgarischen MiG-21 und wurde bereits 1990 außer Dienst gestellt. 1974 begannen die Lieferungen von Doppelsitzern MiG-21UM, die bis 1982 andauerten. 1990 wurden dann von der Sowjetunion nochmals MiG-21UM in gebrauchtem Zustand geliefert. Zeitgleich mit den UM (nach anderen Angaben ein Jahr später) trafen MiG-21MF beim Jagdfliegerregiment in Dobroslawzi ein. Weitere Maschinen gingen nach Graf Ignatiewo. Erst sehr spät, nämlich zwischen 1983 und 1985 erhielt Bulgarien die letzte und zahlenmäßig wichtigste Version, die MiG-21bis. Weitere Gebrauchtmaschinen lieferte die Sowjetunion kostenlos zusammen mit den schon erwähnten MiG-21UM im Jahre 1990. Insgesamt hat Bulgarien mehr als 200 MiG-21 verschiedener Versionen erhalten, von denen zu den besten Zeiten der bulgarischen Luftstreitkräfte Mitte der 80er Jahre rund 150 gleichzeitig im Einsatz waren.
Seit der politischen Wende in Ost- und Südosteuropa führten Abrüstungsmaßnahmen und ökonomische Probleme zu einer Reduzierung der bulgarischen MiG-21-Flotte. Nach der Stillegung der frühen MiG-21-Versionen PF, PFM und M zwischen 1990 und 1992 (die F-13 waren bereits Ende der 80er abgeflogen und wurden - wie erwähnt - 1988 stillgelegt), hatte die Flotte weitere Einschnitte zu verkraften. Um den Beschränkungen des Vertrages über die konventionellen Streitkräfte in Europa zu entgehen, wurden 1995 zahlreichen MiG-21UM die Flächenträger sowie die Visiere entfernt. Eine Anzahl MiG-21 der Versionen PF, PFM, US, R und M sowie einige F-13 wurden in Erfüllung des Vertrages verschrottet, weitere in Museen oder als Traditionsmaschinen aufgestellt. Versuche, die verbliebenen MiG-21M zu verkaufen, waren zuvor fehlgeschlagen. Auch die für Ende 1999 vorgesehene Abgabe von 12 MiG-21bis an Mazedonien erfolgte nicht. Sechs MiG-21bis sollen - nach Modernisierung durch Israel Aircraft Industries (IAI) - an Kambodscha geliefert worden sein. Bulgarien hofft, bis zu 40 weitere Maschinen verkaufen zu können. 1995 / 96 wurden einige MiG-21MF als Ersatz für die außer Dienst gestellten MiG-21R umgebaut. Heute gehört Bulgarien zu den Ländern, die auf Grund fehlender Mittel für Ersatzbeschaffungen die MiG-21 noch geraume Zeit einsetzten werden. Gegenwärtige Planungen gehen von einer Nutzung bis mindestens 2008 aus, wobei sogar ein Einsatz bis 2012 möglich wäre. Ungeachtet dieser nicht geringen Zeitspanne ist eine Modernisierung der verbleibenden Maschinen unwahrscheinlich, da selbst hierfür die Gelder fehlen. Sowohl RAC MiG als auch IAI hatten vergeblich dafür geworben. Nur wenige Maschinen sind mit GPS-Empfängern und Transpondern ausgerüstet worden. Gegenwärtig erhalten diese Maschinen zusätzlich neue Flugdatenschreiber. Weitere Informationen und Bilder:
Übersicht Versionen:
soll über einige MiG-21 verfügt haben, die im Grenzkonflikt mit Mali 1985 eingesetzt wurden. Die Maschinen wurden zwischenzeitlich außer Dienst gestellt.
Übersicht Versionen:
Über den Einsatz der J-7 bei den Luftstreitkräften der Volksrepublik China ist auf Grund allumfassender Geheimhaltung verhältnismäßig wenig bekannt. Die erste Serie J-7I wurde bei den chinesischen Luftstreitkräften zwischen 1965 (nach anderen Quellen 1967) und 1969 in Dienst gestellt. Infolge der Auswirkungen der Kulturrevolution auf alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens blieben die Stückzahlen gering. Erst 1972 gelang es dann, die Produktion wieder aufzunehmen und ab 1976 dürften Chinas Luftstreitkräfte J-7 in nennenswerter Zahl erhalten haben. Konkrete Informationen zu den Stückzahlen der einzelnen Versionen und ihre Einsatzbasen sind - zumindest was allgemein zugängliche Quellen betrifft, Mangelware. Auch bezüglich des Einsatzes der J-7 in militärischen Konflikten herrscht ein Informationsdefizit. Im Grenzkrieg mit Vietnam 1979 hat China allem Anschein nach versucht, jegliche Luftkämpfe mit den kleinen, aber hervorragend trainierten vietnamesischen Luftstreitkräften zu vermeiden. Heute noch die J-7 ist das wichtigste Einsatzmuster der chinesischen Luftstreitkräfte und Marineflieger, deren andere Typen entweder in wesentlich geringerer Stückzahl vorhanden (J-8) oder technisch vollkommen überholt (J-6 / MiG-19) sind. Trotz aller Modernisierungsmaßnahmen - wie Kauf bzw. Lizenzproduktion der Su-27 / 30 (J-11) und Entwicklung der J-10 wird China wohl noch geraume Zeit das Land mit der größten MiG-21-Flotte weltweit bleiben.
Übersicht Versionen:
194 MiG-21F-13 aus eigener Produktion wurden zwischen 1963 und 1972 bei den Luftstreitkräften der ČSSR in Dienst gestellt. Dies war für eine relativ kleine Streitmacht eine erhebliche Stückzahl, so daß die F-13 schließlich bei fast allen fliegenden Einheiten über lange Zeit im Einsatz stand. 1969 wurde eine Anzahl Maschinen an Ägypten und weitere im Jahre 1973 an Syrien übergeben. In Umsetzung des Vertrages über konventionelle Streitkräfte in Europa (CFE) wurden Anfang der 90er Jahre 98 Kampfflugzeuge der Typen MiG-21 und Su-7 außer Dienst gestellt, darunter auch zahlreiche F-13. Die Flugzeuge wurden an den Standorten Vodochody und Přerov konzentriert. Bis 1995 wurden die meisten dieser Flugzeuge zerstört, einige an Museen abgegeben oder verkauft. Während die Produktion bei Aero Vodochody noch lief, wurden bereits neuere Versionen aus der UdSSR geliefert. Erstes importiertes Muster war die MiG-21PF, die allerdings nicht die Stückzahlen ihrer Vorgängerin erreichte. 1964 trafen auf dem Flugplatz Žatec die ersten Maschinen ein. Diese Version blieb bis 1990 im Einsatz. Danach wurden die PF, wie zuvor schon die F-13, in Přerov bzw. Vodochody zusammengezogenen. Zwei Maschinen gingen an das Museum Kbely, eine weitere nach Bad Ischl (Österreich). Am 10. September 1990 wurde die MiG-21PF 1304 nach Großbritannien überflogen und dort dem RAF Benevolent Fund übergeben. Die ersten 12 MiG-21PFM gingen 1966 an das Regiment in Bechyně. Insgesamt vier Regimenter nutzten die PFM bis Ende der 80er Jahre. Die letzten MiG-21PFM flogen im April 1991 zum Sammelplatz Vodochody ab, um gemäß des CFE-Vertrags zerstört zu werden. Die Lieferungen von MiG-21R an das Aufklärungsfliegerregiment in Pardubice begannen 1969. Weitere Maschinen folgten in den Jahren bis 1971. Die MiG-21R waren zum Zeitpunkt der Teilung der ČSSR in Tschechien und die Slowakei noch im Dienst. Dementsprechend wurden im November 1992 einige Maschinen von slowakischen Piloten nach Malacky überführt. 1969 landeten die ersten MiG-21M (bei den tschechoslowakischen LSK als MiG-21MA bezeichnet) in Pardubice. Wahrscheinlich sind auch alle weiteren MiG-21M dorthin geliefert worden. Diese Version blieb ebenfalls bis zum Ende der ČSSR im Einsatz, so daß der Bestand Ende 1992 zwischen den beiden Nachfolgestaaten aufgeteilt wurde. Von 1971 bis 1975 erhielten die tschechoslowakischen Luftstreitkräfte dann die MiG-21MF, die bis zum heutigen Tage das Hauptmuster ist. Interessanterweise befanden sich unter den gelieferten MF zahlreiche Maschinen der Übergangsversion zur MiG-21bis (bei der NVA als MF-75 bezeichnet), während die MiG-21bis selbst aber nicht an die ČSSR geliefert wurde. Diese, wie auch alle vorangegangenen Lieferungen, erfolgten zeitgleich mit denen für die Luftstreitkräfte der DDR und Polens. Beginnend mit der zweiten MiG-21-Generation wurden parallel zu den Kampfmaschinen doppelsitzige Schulflugzeuge geliefert. 1965 / 66 trafen MiG-21U ein, gefolgt von MiG-21US in den Jahren 1968 bis 1970. Ihren Abschluß fand die Beschaffung der MiG-21 in den Jahren 1971 bis 1978 mit Doppelsitzern der Version UM. Der letzte Flug einer U fand 1990 beim Schulregiment in Přerov statt. Danach wurden dessen MiG-21U nach Vodochody überführt und abgestellt.
Übersicht Versionen:
Tschechien hat nicht nur das Hoheitsabzeichen, sondern auch den größeren Teil der 162 MiG-21 der zerfallenen ČSSR übernommen. Nach der Teilung des Landes zum 1. Januar 1993 begann eine Phase massiven Reduzierung und Umstrukturierung bei den tschechischen Luftstreitkräften. Zum 31.5.1993 wurden die Basen Bechyně und Hradec Králové geschlossen, gefolgt von Žatec am 31.12.1993 und Přerov. Damit waren an MiG-21-Einheiten nur noch die in Čáslav, Mosnov sowie die in Přerov vorhanden. Bei diesen wurden die MiG-21 der aufgelösten Regimenter konzentriert. Nach weiteren Umstrukturierungen befanden sich dann Anfang 1994 MiG-21 nur noch am Standort Čáslav. Mit dem NATO-Beitritt stellt sich auch für Tschechien die Aufgabe, Technik und Organisation an die neuen Strukturen anzupassen. 1995 berichtete die Fachpresse in diesem Zusammenhang über die geplante Modernisierung von 24 MiG-21MF. Zwischenzeitlich wurde das Programm vollständig eingestellt. Tschechien setzte seitdem trotz aller Budget-Zwänge auf neues Fluggerät und orientierte darauf, neben der Eigenentwicklung L-159 ALCA ein modernes Mehrzweckkampfflugzeug zu beschaffen. Als Zwischenmaßnahme wurden seit Anfang 2000 10 MiG-21MF einer beschränkten Avionik-Modernisierung, bestehend aus neuer Kommunikationsausrüstung und neuen Freund-Feind-Geräten, unterzogen. Radar und Bewaffnung blieben allerdings unverändert, so daß diese Maschinen nicht mehr den Anforderungen an ein modernes Kampfflugzeug entsprachen. Nachdem die Saab JAS-39 Gripen als Nachfolgemuster beschafft wurde, erfolgte am 12. Juli 2005 die offizielle Außerdienststellung der MiG-21 bei den tschechischen Luftstreitkräften. Weitere Informationen und Bilder:
Übersicht Versionen:
Die Slowakei hat aus der Konkursmasse der ČSSR 70 MiG-21 erhalten. Hauptproblem bei der Aufstellung der slowakischen Luftstreitkräfte am 1. Januar 1993 war das Fehlen geeigneter Flugplätze für diese Maschinen. Durch umfangreiche Maßnahmen wurden der ehemals sowjetische Flugplatz Sliač und die Basis Kuchyna-Malacky für den kontinuierlichen Flugbetrieb kompletter Regimenter hergerichtet. Bereits 1995 wurden 21 MiG-21 im Rahmen europäischer Abrüstungsvereinbarungen außer Dienst gestellt, verschrottet bzw. demilitarisiert und als Ausstellungstücke verwendet. Darunter waren auch sämtliche MiG-21R, deren Aufgaben entsprechend ausgerüstete Su-22 übernahmen. Mindestens eine MiG-21MF war zuvor schon dem RAF Benevolent Fund übergeben worden. Danach haben sich Flottenstärke und Klarstand der slowakischen MiG-21 ständig verringert. Im August 2001 zählte der Autor in Sliač noch acht MiG-21MF, eine US und zwei UM, die konserviert waren und einsatzbereit sein sollten. Ende 2002 erfolgte dann ohne Ankündigung die komplette Stillegung der MiG-21-Flotte. Weitere Informationen und Bilder:
Übersicht Versionen:
Seit Mitte der 60er Jahre war die MiG-21 das wichtigste Kampfflugzeug der Luftstreitkräfte / Luftverteidigung (LSK/LV) der DDR. Alle sechs Jagdfliegergeschwader der NVA waren komplett mit der MiG-21 ausgerüstet oder hatten dieses Muster über längere Zeit im Bestand. Zudem wurde die MiG-21 in zwei Taktischen Aufklärungsfliegerstaffeln (TAS) und einem Fliegerausbildungsgeschwader (FAG) geflogen. Zu den Hochzeiten des Kalten Krieges betrug der Gesamtbestand an MiG-21 über 400 Maschinen. Die ersten MiG-21F-13 trafen Ende Mai 1962 beim JG-8 in Marxwalde ein. Am 20. Juni erfolgt dann der erste Start einer MiG-21 mit den Hoheitsabzeichen der DDR. Neben dem JG-8 erhalten noch das JG-9 in Peenemünde und das JG-3 in Preschen 75 MiG-21 der ersten Generation. Die F-13 blieben bis 1978 bzw. bis 1985 im Dienst. Noch während die F-13 den Geschwadern zulaufen, erhält das JG-8 im März 1964 die ersten Exemplare der MiG-21PF. Von der PF werden bis zum Mai 1965 53 Exemplare bei der NVA in Dienst gestellt, die bis 1986 bzw. 1988 im Einsatz standen. Im April 1965 trafen die ersten MiG-21U im FAG-15 in Rothenburg ein. Die Lieferungen, mit denen dann auch die MiG-21-Staffeln der Jagdfliegergeschwader 1, 3, 7, 8 und 9 ausgestattet wurden, dauerten bis Juli 1967 an und umfaßten 45 Maschinen der Modifikationen 66-400 und 66-600. Die Beschaffung wird 1966 mit der MiG-21PFM fortgesetzt. 134 der als SPS / SPS-K bezeichneten Maschinen erhalten die LSK/LV bis zum Juni 1968, wodurch diese Variante zum zahlenmäßig am stärksten vertretenen Kampfflugzeugtyp in ihrem Inventar wird. Die Doppelsitzer-Flotte wird im Dezember des Jahres 1968 durch die ersten MiG-21US verstärkt. 17 Maschinen dieser Version werden bis zum August 1970 beschafft - parallel zur Indienststellung der MiG-21M als Vertreter der dritten MiG-21-Generation ab Juli 1969. Bis zum Dezember 1970 erhält die NVA 87 MiG-21M. 12 dieser Maschinen aus den Beständen des JG-8 wurden 1973 an die Luftstreitkräfte Syriens übergeben. Im Juni 1971 beginnt die Komplettierung des Bestandes an MiG-21-Schulflugzeugen durch die Übernahme der MiG-21UM. Diese dauert bis zum März 1978 und umfaßt 37 Flugzeuge, wodurch die UM zur wichtigsten Doppelsitzerversion der MiG-21-Flotte wird. Im April 1972 erhält das JG-3 als erstes Geschwader 14 MiG-21MF zur Ausstattung einer Staffel. Bis zum Ende der Lieferungen im Juli 1975 treffen 62 MF in der DDR ein. Die letzten Maschinen gehörten zur Übergangsversion MF-75. Mit der Ankunft von 14 MiG-21bis LASUR im JG-9 im Oktober 1975 beginnt die Einführung von MiG-21 der vierten Generation. Alle weiteren von der NVA übernommenen MiG-21bis gehörten zur Version SAU (RSBN), deren erste Exemplare im Juli 1976 das JG-8 erreichen. Mit der Indienststellung der letzten von insgesamt 32 MiG-21bis SAU durch das JG-8 im Mai 1978 endet die Beschaffung von MiG-21 durch die NVA. Im Rahmen einer politischen Initiative der Warschauer Vertragsstaaten wurden im Herbst 1989 50 MiG-21PFM außer Dienst gestellt. Die letzte planmäßige Außerdienststellung von Flugzeugen der NVA fand dann im Mai / Juni 1990 statt, als acht Doppelsitzer MiG-21U-400 des FAG-15, die letzten Maschinen mit dem Katapultsitz SK, ausgesondert wurden. Somit gingen am 3. Oktober 1990 251 MiG-21 verschiedener Modifikationen in den Bestand der Bundeswehr über. Konkret handelte es sich um 24 SPS, 21 SPS-K, 56 M, 47 MF, 14 bis LASUR, 27 bis SAU, 13 U, 13 US und 36 UM. Weitere Informationen und Bilder:
Übersicht Versionen:
Bereits im Vorfeld der deutschen Wiedervereinigung machten Bundeswehr und Bundesverteidigungsministerium deutlich, daß an der Weiterverwendung der MiG-21 - auch der MiG-21bis - kein Interesse bestand. Am 25. September 1992 begann in den Elbe-Flugzeugwerken Dresden, dem Nachfolgebetrieb des VEB Flugzeugwerft, die Verschrottung der MiG-21, wobei auf Erfahrungen mit den 1989 abgerüsteten Maschinen zurückgegriffen werden konnte. Die Kosten je verschrotteter Maschine betrugen dabei 50.000 DM! Eine Vielzahl von Maschinen wurde an Museen und Privatpersonen im In- und Ausland abgegeben und somit der Nachwelt erhalten.
war das einzige nichtsozialistische Land Europas, das die MiG-21 einsetzte. Die Neutralitätspolitik des Landes in Zeiten des Kalten Krieges manifestierte sich u.a. in der Beschaffung sowohl westlicher als auch sowjetischer Waffensysteme. Der de Havilland Vampire und der Folland Gnat folgte die erste Generation der MiG-21. Nach der MiG-21F-13 wurde dann wiederum die Saab 35 Draken eingeführt, ihrerseits gefolgt von der MiG-21bis. 1963 trafen die ersten MiG-21F-13 aus der Sowjetunion kommend in Kuopio-Rissala ein, weitere Exemplare dann bis November des gleichen Jahres. Einige davon gingen auch an das Geschwader in Luonetjärvi, wo sie bis zur Einführung der Saab 35 im Jahre 1972 blieben. 1980 wurden einige Maschinen an das Luftaufklärungsgeschwader in Tikkakoski transferiert. Dort standen sie bis 1986 im Einsatz. Zu Ausbildungszwecken wurden Doppelsitzer U-400 beschafft, die 1965 in Rissala eintrafen. Ihre Dienstzeit endete 1981. Zur Verstärkung der Trainingskapazitäten stellte die Ilmavoimat (finnische Luftwaffe) 1974 weitere Doppelsitzer der dann aktuellen Version UM in Dienst. Ab 1978 ersetzte die MiG-21bis die F-13 beim HavLLv (Jagdfliegergeschwader) 31 in Rissala. Während die ersten Maschinen bereits am 21. September dieses Jahres ankamen, erfolgte die erste größere Lieferung erst 1980. Abgeschlossen wurde die Beschaffung mit den Exemplaren, die Finnland 1985 und 1986 erreichten. Diese dürften zu den letzten MiG-21 gehören, die überhaupt ausgeliefert wurden. Einige MiG-21bis wurden zu Aufklärern MiG-21bisT umgerüstet. Äußerlich waren diese an Tragflächenendbehältern - ähnlich denen der MiG-21R - erkennbar. Parallel zur MiG-21bis wurden 1981 noch einmal MiG-21UM gekauft, die sich von den ersten Exemplaren durch das Triebwerk R13 unterschieden, das aber später bei diesen Maschinen nachgerüstet wurde. Finnische Piloten und Techniker dürften zu den Besten in der MiG-21-Welt gehört haben. Der Autor konnte sich selbst vom hohen fliegerischen Können der Flugzeugführer wie auch vom hervorragenden Wartungszustand der Maschinen überzeugen. Die komplette Wartung wurde im Lande bei VALMET durchgeführt. Ersatzteile sollen aus der DDR bezogen worden sein. Mit der Entscheidung zum Kauf der F-18 Hornet 1992 zeichnete sich das Ende der finnischen MiG-21 ab, das mit einer großangelegten Abschiedsfeier am 7. März 1998 in Kuopio-Rissala besiegelt wurde. Laut offizieller Verlautbarungen hatten alle Maschinen das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und wurden bis auf einige Ausstellungsexemplare verschrottet. Weitere Informationen und Bilder:
Übersicht Versionen:
Die ehemalige französische Kolonie wurde 1958 nach einem Referendum unabhängig. Ansonsten ist über das Land und seine MiG-21 wenig in Erfahrung zu bringen. Es sind oder waren ca. fünf MiG-21PFM.
Übersicht Versionen:
In der portugiesischen Kolonie wurde 1973 die Republik ausgerufen. Im Folgejahr erkannte dann auch die Kolonialmacht die Unabhängigkeit des kleinen Landes in Westafrika an. Über die Luftstreitkräfte Guinea-Bissaus gibt es nur wenige Informationen. Angeblich sollen sie über fünf MiG-21MF und einen Doppelsitzer MiG-21UM verfügen. Bestätigt sind allerdings nur Informationen über MiG-17 im Inventar. Diese wurden 1980 von der DDR geliefert.
Übersicht Versionen:
Die größte Demokratie der Welt, wie sich Indien gern selbst bezeichnet, ist seit der Unabhängigkeit im Jahre 1947 gefangen zwischen dem Anspruch, eine Hochtechnologie-Nation zu sein und der Armut und Rückständigkeit eines großen Teils seiner Bevölkerung. Verschärft wurden und werden die Probleme des Landes durch verschiedene militärische Konflikte, vor allem mit Nachbar und Erzfeind Pakistan. Während des Kalten Krieges nahm Indien eine führende Rolle in der Bewegung der blockfreien Staaten ein. Diese Position manifestierte sich auch in der Beschaffungspolitik bei Rüstungsgütern. Diese wurden sowohl von der ehemaligen Kolonialmacht Großbritannien, von Frankreich und zu einem erheblichen Teil aus der Sowjetunion bezogen. Während es erste Planungen zur Beschaffung sowjetischer Kampfflugzeuge bereits Mitte der 50er Jahre gab, dauerte es - wie für Indien typisch - noch einige Zeit, bis 1963 die ersten MiG-21F-13 in Dienst gestellt wurden. Die zweite MiG-21-Generation sollte dann schon aus der Lizenzproduktion geliefert werden, die Indien bereits 1962 mit der UdSSR vereinbart hatte. Da aber hier wieder erhebliche Verzögerungen auftraten, wurden 1965 weitere MiG-21FL aus der Sowjetunion importiert. Zwischen 1967 und 1973 erhielt die Indian Air Force dann endlich MiG-21FL aus indischer Produktion. Beim Bau der Folgeversion MiG-21M wiederholte sich das Procedere: der Anlauf der Serienproduktion verzögerte sich und der Kauf von kompletten Flugzeugen von der UdSSR wurde notwendig. 1973 beschaffte Indien MiG-21MF für zwei Geschwader aus der Sowjetunion. Danach trafen bis 1981 MiG-21M aus einheimischer Fertigung bei der indischen Luftwaffe ein. Noch während der Indienststellung der MiG-21M wurden MiG-21bis von der Sowjetunion geliefert. Diesen folgten ab 1977 MiG-21bis aus der Lizenzfertigung, die bis 1984 ausgeliefert wurden. Diese Maschinen verdrängten die MiG-21FL aus der ersten Linie. Die FL dient heute vor allem zu Trainingszwecken. Da der seinerzeitige Ausbildungsstand der Piloten einen Einsatz noch nicht erlaubte, war die Rolle der indischen MiG-21 während des Konflikts mit Pakistan 1965 rein passiv. Ihre große Stunde schlug dann im indisch-pakistanischen Krieg 1971. Dort standen ihnen pakistanische und jordanische F-104 gegenüber, denen sie sich mehr als gewachsen zeigten. Die von beiden Seiten angegebenen Verlustziffern sind jedoch sehr widersprüchlich und bedürfen noch einer genauen Prüfung. Mit den in Lizenz produzierten und weiteren in der Sowjetunion gekauften MiG-21, von denen noch gut 300 im Einsatz stehen, ist Indien heute der größte MiG-21-Nutzer nach China. Trotz hoher Verlustraten gerade bei diesem Typ wird dies noch einige Zeit so bleiben. Zwischenzeitlich sind die ersten von insgesamt 125 modernisierten MiG-21bis in Dienst gestellt worden. Die Indian Air Force geht von einer Nutzung der MiG-21 bis 2010 aus. Weitere Informationen und Bilder:
Übersicht Versionen:
Der Einsatz der MiG-21 war nur eine kurze Episode in der Geschichte der Angkatan Udara Republik Indonesia (damaliger Name der indonesischen Luftstreitkräfte). Anfang der 60er Jahre näherte sich Indonesien unter seinem damaligen Staatspräsidenten Sukarno der Sowjetunion an, die daraufhin zum wichtigsten Waffenlieferanten Indonesiens wurde. Teil der Lieferungen waren auch ca. 20 MiG-21F-13 der gleichen Exportversion, die auch an Indien erhielt. Diese Maschinen wurden während der Konflikte mit der ehemaligen Kolonialmacht Niederlande und dem Nachbarn Malaysia eingesetzt. Mit der Machtübernahme durch General Suharto 1965 wandte sich Indonesien wieder dem Westen zu. Das Fehlen von Ersatzteilen verhinderte schon bald den Flugbetrieb der MiG-21-Flotte. Einige Maschinen sollen an Pakistan abgegeben worden sein, andere wurden verschrottet. Mindestens eine Maschine ist in Indonesien öffentlich ausgestellt.
Übersicht Versionen:
hat es über viele Jahre verstanden, von Ost und West als Interessenvertreter in der Region am Persischen Golf angesehen und entsprechend unterstützt zu werden. Vor allem während des blutigen und ruinösen Krieges mit dem Iran von 1980 bis 1988 konnte sich der Irak allseitiger Waffenhilfe - auch der USA - sicher sein. Folgerichtig besteht das fliegende Arsenal des Landes aus einer Mischung von westlichem Gerät (zumeist französischen Ursprungs) und sowjetischer Technik, darunter zahlreiche MiG-21. Zudem hat der Irak über Ägypten Anfang der 80er Jahre chinesische F-7B erhalten. Diese Maschinen waren sowohl in der Jagdrolle gegen iranische F-4, F-5 und F-14 als auch für Luft-Boden-Missionen im Einsatz. Mit dem Überfall auf Kuwait und dem darauf folgenden Golfkrieg änderte sich die Lage grundlegend - ein Embargo verhinderte weitere großangelegte Beschaffungen. Zu Beginn der Kampfhandlungen sollen sich mehr als 200 MiG-21 in irakischen Beständen befunden haben. Eine Handvoll Maschinen wurde abgeschossen. Daß die Verluste gegen die zahlenmäßig und technisch hoch überlegenen Amerikaner nicht höher ausfielen, dürfte daran gelegen haben, daß die irakische Seite versucht hat, die Maschinen zu verstecken, statt sie in einen aussichtslosen Kampf zu schicken. Einer geschickten Tarnung ist es wohl auch zu verdanken, daß nur wenige MiG-21 am Boden zerstört worden sind. So dürfte der Irak auch heute noch über MiG-21 / F-7 verfügen. Deren Klarstand ist aber mehr als fraglich, nicht zuletzt, da es dem Irak infolge des Embargos verwehrt ist, seine Maschinen wie vor dem Golfkrieg im Ausland überholen und instand setzen zu lassen. Einige Maschinen, die sich Anfang der 90er Jahre zur Hauptinstandsetzung in der Flugzeugwerft Dresden befanden und infolge des Krieges nicht mehr ausgeliefert werden durften, sind dort verschrottet worden.
Übersicht Versionen:
Der Iran hat während der Herrschaft des Schah als treuer Verbündeter der USA seine Militärtechnik im wesentlichen von dort erhalten. Die militärstrategische Bedeutung des Landes und seine Finanzkraft machten es möglich, daß die iranische Luftwaffe einer der größten Betreiber der F-4 Phantom II wurde und als einzige außerhalb der USA die F-14 Tomcat flog. Mit der islamischen Revolution 1979 endete die militärische Zusammenarbeit mit den USA abrupt. Berater wurden abgezogen, Ersatzteillieferungen blieben aus. Ungeachtet dessen gelang es dem Iran, große Teile seines fliegenden Arsenals mit eigenen Mitteln (und auch mit ausländischer Unterstützung) einsatzbereit zu halten und im Krieg gegen den Irak erfolgreich einzusetzen. Im Ergebnis der Revolution entstand im Land eine zweite militärische Kraft neben der regulären Armee, die Revolutionsgarden (Pasdaran). Da diese Formation auch über eigene Luftstreitkräfte verfügen sollte, alles fliegende Gerät sich jedoch in den Beständen von Luftwaffe (IRIAF), Heer und Marine befand, war es notwendig, Flugzeuge aus dem Ausland zu beschaffen. Mit der DDR wurde Ende der 80er Jahre die Lieferung von MiG-21PF und MiG-21U vereinbart. Die deutsche Wiedervereinigung verhinderte das Geschäft. Zwei Doppelsitzer sollen den Iran noch erreicht haben; ob diese danach nochmals geflogen sind, ist nicht bekannt. Alle anderen Maschinen wurden später in Deutschland verschrottet. Als Ersatz wurden Ende der 80er / Anfang der 90er Jahre F-7M und FT-7 in China gekauft. Hauptgrund für die Wahl dieses Typs (wie auch zuvor der PF aus der DDR) dürften wohl der vergleichsweise geringe Preis und die einfach zu beherrschende Technik gewesen sein. Während des Golfkriegs gelangte der Iran doch noch in den Besitz von MiG-21 aus sowjetischer Produktion: mehr als 100 irakische Kampfflugzeuge, darunter auch einige MiG-21, wurden bei Beginn der Kampfhandlungen von ihren Piloten in das Nachbarland überflogen. Nach dem Krieg weigerte sich der Iran, die Maschinen zurückzugeben. Nach unbestätigten Angaben sollen die Taliban-Gegner in Afghanistan 1997 einen Teil dieser Flugzeuge erhalten haben. Während die ex-irakischen Maschinen öffentlich nie zu sehen waren, wurden die F-7 auf einigen Ausstellungen gezeigt. Zwischenzeitlich sollen die Flugzeuge von den Revolutionsgarden an die IRIAF übergeben worden sein, die sie aber wohl schon wieder ausgemustert hat oder nur noch für untergeordnete Aufgaben (z.B. Zieldarstellung) verwendet. Weitere Informationen und Bilder:
Übersicht Versionen:
Der Nordjemen schaffte das Kunststück, innerhalb von drei Jahrzehnten die außenpolitische Orientierung zweimal zu wechseln: vom prosowjetischen Lager Anfang der 60er Jahre zu Saudi-Arabien und den USA Mitte der 70er und schließlich zurück zur Sowjetunion Anfang der 80er Jahre. Der letzte Umschwung führte dann auch zur Beschaffung von MiG-21. Zudem sollen aus China F-7 geliefert worden sein.
Südjemen war vom Beginn der staatlichen Unabhängigkeit 1967 sozialistisch ausgerichtet. Die Erstausstattung der Luftwaffe bestand jedoch weitgehend aus Material, das von der ehemaligen Kolonialmacht Großbritannien geliefert wurde. Anfang der 70er Jahre trafen dann Lieferungen aus der Sowjetunion, darunter MiG-21 ein. In den Grenzkriegen zwischen den beiden Jemen Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre standen sich dann zwei von der Sowjetunion ausgerüstete und unterstützte Armeen gegenüber. In einem 1986 ausgebrochenen Bürgerkrieg wurde viel militärisches Gerät zerstört, darunter wohl auch die meisten MiG-21.
Der Zusammenschluß der beiden Jemen stellt den einzigen Fall dar, bei dem sich zwei Länder vereinigten, die beide MiG-21 in ihren Beständen hatten. Die heutige Republik Jemen entstand 1990. Diese Wiedervereinigung erwies sich als noch problematischer als die deutsche: 1994 brach ein Bürgerkrieg zwischen beiden Parteien aus, der erst 1998 beendet werden konnte. Im Verlaufe dieses Konflikts hatte der Süden nochmals u.a. MiG-21 aus der GUS beschafft. Infolge der im Bürgerkrieg erlittenen Verluste und der Armut des Landes dürfte heute keine der MiG-21 / F-7 mehr einsatzbereit sein. Ende September 2001 wurde gemeldet, daß Jemen mit RAC MiG einen Vertrag über die Lieferung von MiG-29 abgeschlossen hat. Im Rahmen der Vertragsverhandlungen soll auch über die Modernisierung der verbliebenen MiG-21 gesprochen worden sein.
Übersicht Versionen:
Am Ende des Zweiten Weltkriegs sowohl mit britischen als auch sowjetischen Flugzeugen ausgerüstet, wandte sich Jugoslawien nach dem Bruch Titos mit Stalin im Jahre 1948 ausschließlich dem Westen zu und erhielt aus Großbritannien Mosquitos sowie aus den USA P-47, T-33, F-84 und F-86. Nach Stalins Tod verbesserten sich die jugoslawisch-sowjetischen Beziehungen wieder und 1962 trafen die ersten MiG-21F-13 auf dem Flugplatz Batajnica nahe Belgrad ein. Insgesamt erhielt Jugoslawien mehr als 260 MiG-21 verschiedener Versionen, die jeweils eine eigene Bezeichnung (L- für Einsitzer, NL- für Doppelsitzer) erhielten. Im einzelnen wurden geliefert: 1962: MiG-21F-13 (L-12), Das genaue Lieferdatum der MiG-21UM (NL-16) ist nicht bekannt, die letzten Maschinen sollen jedoch erst Anfang der 80er Jahre eingetroffen sein. Während die F-13 bereits 1980 außer Dienst gestellt wurden, gingen die verbliebenen Maschinen fast vollständig in den Bestand der Luftstreitkräfte der Föderativen Republik Jugoslawien über. Weitere Informationen und Bilder:
Übersicht Versionen:
Bei Ihrem Abzug aus den unabhängig gewordenen Republiken nahm die jugoslawische Bundesarmee den gesamten Bestand an Waffen und Ausrüstung mit sich, darunter auch alle MiG-21. Davon wurden die MiG-21PFM bereits 1992 ausgemustert, die Versionen M, MF, U und US einige Zeit später. Die MiG-21R, bis und UM stehen weiter im Einsatz und bilden das Rückgrat der RV i PVO (Luftstreitkräfte und Luftverteidigung Jugoslawiens). Während sich die Verluste durch Desertion kroatischer Piloten mit ihren Flugzeugen noch in Grenzen hielten, büßten die jugoslawischen Luftstreitkräfte zahlreiche Maschinen bei den Operationen über Westslawonien und der Krajina ein. Zur Abwehr der NATO-Angriffe auf Jugoslawien wurden MiG-21 kaum eingesetzt, was angesichts der totalen Luftüberlegenheit der NATO durchaus verständlich ist. Obwohl durch die Bombardements nahezu alle Basen der jugoslawischen Luftstreitkräfte zerstört wurden, scheint es den Jugoslawen gelungen zu sein, den Großteil ihrer Flugzeugbestände - und somit auch die MiG-21 - durch Tarnung, Scheinziele und Unterstellung in Bunkern vor der Vernichtung zu bewahren. Schätzungen des aktuellen Bestands der Luftstreitkräfte Jugoslawiens (später Serbien und Montenegro, jetzt Serbien) an MiG-21 schwanken zwischen 40 und 60 Maschinen. Weitere Informationen und Bilder:
Übersicht Versionen:
Mit der Unabhängigkeitserklärung Kroatiens im Juni 1991 begann ein jahrelanger Kampf gegen die jugoslawische Bundesarmee, die mit allen Mitteln einen weiteren Zerfall der Föderation zu verhindern suchte. Da die jugoslawische Armee bei ihrem Abzug alle Kampfflugzeuge mitgenommen oder zerstört hatte, wurden umgerüstete Agrarflugzeuge schließlich die ersten Einsatzmaschinen der jungen Luftwaffe. Besserung trat erst ein, als zwischen Oktober 1991 und Juni 1992 insgesamt vier kroatische Piloten mit ihren MiG-21 von jugoslawischen Flugplätzen desertieren konnten. Trotz der UN-Sanktionen des Jahres 1992 gegen alle ex-jugoslawischen Staaten gelang es Kroatien, weitere MiG-21 zu erwerben. Innerhalb kurzer Zeit wurden Personal und Technik zu einer kampfstarken Streitmacht formiert. 1999 wurde gemeldet, daß Kroatien mit Elbit (Israel) einen Vertrag über die Modernisierung seiner MiG-21bis auf den LanceR III-Standard abgeschlossen hat. Kurze Zeit später kursierten Berichte über ein Angebot der USA, gebrauchte F-16 zu liefern. Nachdem es Ende 2001 dann hieß, daß 28 kroatische Maschinen in Rußland zu MiG-21-93 aufgerüstet werden sollen, teilte der kroatische Verteidigungsminister im Januar 2002 mit, daß acht MiG-21bis und vier MiG-21UM in Rumänien modernisiert sowie vier weitere modernisierte UM gekauft werden sollten. Anfang 2003 wurden diese Pläne dann in die Tat umgesetzt. Weitere Informationen und Bilder:
Übersicht Versionen:
Kambodscha leidet auch heute, mehr als 20 Jahre nach dem Ende der Herrschaft der Roten Khmer, noch an den Folgen des Ausrottungsfeldzuges gegen die eigene Bevölkerung. Unter den Opfern waren auch die meisten Piloten der kambodschanischen Luftstreitkräfte - ein Aderlaß, von dem sich die kleine Streitmacht bis heute nicht erholt hat. Erst 1985, sieben Jahre nach dem Sturz des von China unterstützten Pol-Pot-Regimes, konnte überhaupt daran gegangen werden, wieder eigene kambodschanische Luftstreitkräfte aufzubauen. Hilfestellung leisteten hierbei Vietnam, das mit seinem militärischen Engagement den Sturz der Roten Khmer überhaupt möglich gemacht hatte, und die Sowjetunion. Diese lieferte von 1986 an gebrauchte MiG-21bis und MiG-21UM.
1992 vermittelte die UNO einen Waffenstillstand im dem seit Ende der Khmer-Herrschaft tobenden Bürgerkrieg. Teil der Vereinbarungen waren umfangreiche Abrüstungsmaßnahmen der Kriegsparteien. Damit endete vorerst der (sporadische) Flugbetrieb der MiG-21, die gemäß dem Waffenstillstandsabkommen auch verschrottet werden sollten. Dazu ist es aber nicht gekommen, vielmehr wurde 1996 zwischen den Regierungen Kambodschas und Israels die Modernisierung von 12 MiG-21bis und zwei MiG-21UM auf den MiG-21 2000-Standard vereinbart. Zwischenzeitlich hat das Programm erhebliche Verzögerungen erfahren oder ist - wegen Zahlungsunfähigkeit der Kambodschaner - sogar ganz eingestellt worden. Nach unbestätigten Berichten sind zumindest einige Maschinen ausgeliefert worden, andere wurden in Namibia (!) gesichtet.
Übersicht Versionen:
Seit dem Koreakrieg 1950 - 1953, als die überlegenen Flugleistungen der MiG-15 den Westen schockierten, sind die nordkoreanischen Streitkräfte massiv mit sowjetischer und chinesischer Waffentechnik unterstützt worden, darunter seit den 60er Jahren auch MiG-21 und F-7. Nordkorea seinerseits hat u.a. den arabischen Staaten im Jom-Kippur-Krieg 1973 militärische Hilfe mit Piloten, möglicherweise auch mit Flugzeugen, geleistet. Bedingt durch die strikte Abschottung des Landes ist wenig über Anzahl und Zustand der koreanischen MiG-21 und F-7 bekannt. Es ist aber davon auszugehen, daß ungeachtet der schlechten wirtschaftlichen Situation des Landes genügend materielle und personelle Ressourcen für militärische Kernbereiche zur Verfügung stehen und von den ca. 200 MiG-21 / F-7 des Landes eine größere Anzahl einsatzfähig ist. Zuletzt wurden Meldungen bekannt, daß Kasachstan ca. 40 MiG-21 über China an Nordkorea geliefert hat. Weitere Informationen und Bilder:
Übersicht Versionen:
Die einstige Volksrepublik Kongo heißt heute wieder Republik Kongo (nicht zu verwechseln mit der Demokratischen Republik Kongo, dem früheren Zaire). Das Land schlug nach seiner Unabhängigkeit 1960 einen sozialistischen Kurs ein und hat seine Waffentechnik folgerichtig aus sowjetischen Beständen erhalten. Teil der Lieferungen waren auch MiG-17 sowie MiG-21 im Jahre 1986. Der Zerfall der Sowjetunion blieb auch in Zentralafrika nicht ohne Folgen: die Änderung des politischen Systems und der Mangel an Ersatzteilen sind die Ursache dafür, daß das runde Dutzend noch verbliebener kongolesischer MiGs schon seit langer Zeit nicht mehr fliegt.
Übersicht Versionen:
war und ist nicht nur das einzige sozialistische Land Lateinamerikas, sondern zugleich auch der einzige MiG-21-Nutzer des amerikanischen Doppelkontinents (abgesehen von den USA, die diverse MiG-21 über verschiedene Quellen erhalten und getestet haben). Als strategischer Vorposten der Sowjetunion hat das Land über viele Jahre annähernd die Hälfte der gesamten sowjetischen Auslandshilfe erhalten. Ein großer Teil der Unterstützung wurde natürlich auch als Waffenhilfe geleistet, besonders nach dem Abzug des sowjetischen Truppenkontingents infolge der sowjetisch-amerikanischen Vereinbarungen zur Beendigung der Kuba-Krise 1962. Während dieser Zeit war auch ein Regiment MiG-21F-13 der sowjetischen Luftstreitkräfte zur Verhinderung amerikanischer Aufklärungsflüge auf Kuba stationiert. Beginnend mit der F-13 wurden alle wichtigen MiG-21-Varianten an die Fuerza Aérea Revolucionaria geliefert. Diese bildeten lange Zeit das Rückgrat der kubanischen Luftstreitkräfte. Wegen der nahezu vollständigen Abhängigkeit Kubas von sowjetischer Unterstützung und der mit dem Wegfall dieser Unterstützung verbundenen angespannten wirtschaftlichen Situation Kubas ist unklar, wie viele dieser Maschinen tatsächlich noch einsatzbereit sind.
Übersicht Versionen:
hatte auf Grund seiner Lage im Herzen Südostasiens viel unter Konflikten in, mit und zwischen den Nachbarländern, u.a. China, Vietnam, Kambodscha und Thailand, zu leiden. Mit der Niederlage der USA im Vietnamkrieg endete deren Einfluß auf Laos. Mit vietnamesischer Hilfe wurde eine sozialistische Regierung etabliert, die auch heute noch an der Macht ist. Die Luftstreitkräfte des Landes erhielten in den 70er und 80er Jahren einige MiG-21. Mit dem Ende der sowjetischen und vietnamesischen Unterstützung Anfang der 90er Jahre nahm die Einsatzbereitschaft dieser Maschinen rapide ab. Pläne, die vorhandenen MiG-21bis bei Hindustan Aeronautics Ltd. (HAL) in Indien generalüberholen und modernisieren zu lassen, scheiterten am schlechten technischen Zustand der Flugzeuge, die nach Aussage von russischen Experten das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben.
Übersicht Versionen:
war einstmals italienische Kolonie und erlangte als Vereinigtes Libysches Königreich 1951 die Unabhängigkeit. 1969 wurde der König durch einen Militärputsch gestürzt. An die Spitze des Landes trat ein Revolutionärer Kommandorat unter der Führung von Moamar al-Gaddafi, der sich zu einer der charismatischsten Figuren der Weltpolitik entwickelte. Eine konsequent anti-amerikanische und anti-israelische Politik verwickelten das Land seitdem in zahlreiche (auch militärische) Konflikte und prägten und prägen seine Entwicklung ganz entscheidend. Seit Jahren lastet ein auf Betreiben der USA verhängtes UN-Embargo auf der Sozialistischen Libyschen Arabischen Volksjamahiriya (so lautet seit 1977 der offizielle Staatsname). Reiche Vorräte an Erdöl hoher Qualität erlaubten es Libyen während der 70er und 80er Jahre, in Ost und West umfangreiche Waffenkäufe zu tätigen. Hauptlieferanten waren Frankreich und natürlich die Sowjetunion. Letztere lieferte u.a. Tu-22, MiG-25 und Su-24, aber auch einige MiG-21. Deren Stückzahl blieb aber - wohl wegen einer bereits vorhandenen größeren Anzahl von Mirage - relativ gering. Ob die libyschen MiG-21 während der Konflikte mit Ägypten 1977 und dem Tschad 1986/87 im Einsatz waren, ist unklar. In die spektakulären Luftkämpfe mit amerikanischen F-14 über dem Mittelmeer in den 80er Jahren waren jedenfalls MiG-23 und Su-22 verwickelt. Heute soll der Klarstand der libyschen Luftstreitkräfte relativ gering sein. 1999 wurde berichtet, daß Libyen die Modernisierung seiner Maschinen auf den MiG-21-93-Standard plane. Es ist nicht bekannt, ob daraus mittlerweile konkrete Vereinbarungen geworden sind.
Übersicht Versionen:
Die ehemalige französische Kolonie hatte sich Mitte der 70er Jahre unter Staatspräsident Ratsiraka dem sozialistischen Lager angenähert und daraufhin auch einige MiG-21 erhalten, die mit nordkoreanischer Unterstützung betrieben wurden. Heute sind die MiGs der Tafika Anabakabaka Malagasy (madagassische Luftstreitkräfte) in der Nähe der Hauptstadt Antananarivo eingelagert. Eine Modernisierung ist geplant, Gespräche dazu laufen mit allen wichtigen Anbietern.
Übersicht Versionen:
Die ehemalige französische Kolonie in Westafrika wurde im Jahre 1960 unabhängig und schlug danach einen sozialistischen Kurs ein. Das Land soll über MiG-21MF und MiG-21UM verfügen, die aber wohl nicht mehr im Einsatz stehen.
Übersicht Versionen:
Eingezwängt zwischen China und der Sowjetunion, stand die Mongolische VR seit 1920 unter sowjetischem Einfluß. Im Lande war bis Anfang der 90er Jahre ein starkes sowjetisches Truppenkontingent stationiert, das die Aufgaben der Landesverteidigung im wesentlichen übernahm und die MVR vor den immer wieder aufkeimenden Annexionsbestrebungen der VR China schützte. Ungeachtet dessen verfügte das Land stets auch über eigene Streitkräfte mit einer fliegenden Komponente, deren Technik seit 1924 von der UdSSR geliefert wurde. Allerdings gehörten zwischen 1953 und Ende der 60er Jahre dazu keine Kampfflugzeuge. Erst unter dem Eindruck verstärkter militärischer Aktivitäten der Chinesen begann 1969 mit der Einführung einiger MiG-17 und MiG-15UTI auch in der MVR das Zeitalter der Strahlflugzeuge. Es dauerte weitere 10 Jahre, bis dann MiG-21PFM und MiG-21UM in sehr geringer Stückzahl in Dienst gestellt wurden. Mit der Perestroika ab Mitte der 80er Jahre nahmen die sowjetischen Unterstützungsleistungen immer mehr ab, um dann 1990 vollkommen zu versiegen. Damit verbunden war der teilweise und schließlich vollständige Abzug der sowjetischen Truppen von mongolischem Boden Ende 1992. Fehlende Mittel selbst für Kraftstoff führten 1993 zur Außerdienstellung allen Fluggeräts der mongolischen Luftstreitkräfte, darunter auch der MiG-21. Zwischenzeitlich wurden die Maschinen eingelagert. Ende 2001 soll die Mongolei in Rußland Ersatzteile für MiG-21 gekauft haben. Das könnte der erste Schritt zur Reaktivierung dieser Maschinen sein.
Übersicht Versionen:
Nach der Unabhängigkeit von Portugal steuerte die in Mosambik regierende FRELIMO-Partei einen straffen sozialistischen Kurs. Jahrelang tobte im Land ein Bürgerkrieg zwischen Regierung und den von Südafrika und Südrhodesien unterstützten Rebellen. Zu deren Abwehr erhielt das Land u.a. MiG-17F-Jagdbomber aus der DDR und MiG-21 aus der Sowjetunion. Über den heutigen Zustand der Maschinen ist nichts bekannt. Weitere Informationen und Bilder:
Übersicht Versionen:
Das zwischen Indien, China, Laos und Thailand gelegene Land, das früher Burma hieß, erlangte 1948 die Unabhängigkeit von Großbritannien. Das Agrarland verfügt über vielfältige Bodenschätze, die es aber kaum auszubeuten vermag. Seit Ende der 50er Jahre waren immer wieder Militärregierungen an der Macht, die einen sozialistischen Kurs proklamierten. Lange tobte im Land ein Bürgerkrieg. Militärisch lehnt sich das Land eng an China an. Von dort wurden in den 90er Jahren neben Transport- und Übungsflugzeugen auch F-7M und FT-7 geliefert.
Übersicht Versionen:
Seit 1918 stand das frühere Deutsch-Süd-West-Afrika unter südafrikanischer Verwaltung. Ab Mitte der sechziger Jahre kämpfte die SWAPO (South West Africa People's Organisation) gegen die Südafrikaner, die stets eher eine Besatzungs- als eine Schutzmacht waren. 1989 fanden im Lande Wahlen unter Aufsicht der UNO statt, in deren Folge das Land 1990 seine Unabhängigkeit erlangte. Mit der Hilfe ausländischer Unterstützung, u.a. aus Libyen, Indien, Südafrika, China, Rußland und den USA, begann ab 1994 der Aufbau eigener Luftstreitkräfte, zuerst allerdings als Teil des Heeres. Erst am 13. März 2005 wurden die Luftstreitkräfte als eigenständige Waffengattung mit einer Zeremonie auf der Basis Grootfontein offiziell formiert. Im Beisein von Präsident Nujoma fand laut Presseberichten u.a. ein Vorbeiflug von zwei MiG-21 statt. Da zwischenzeitlich auch F-7NM aus China geliefert wurden, ist nicht klar, ob die namibischen Luftstreitkräfte beide Typen einsetzen oder sich die Meldungen auf letztere beziehen. Auch zur Zahl der im Einsatz stehenden Flugzeuge wurde bisher nichts bekannt.
Übersicht Versionen:
Das bevölkerungs- und erdölreiche Land hat in den 70er Jahren MiG-21 der Versionen MF und UM erworben. Einige Maschinen sind gegenwärtig noch vorhanden und sollen entweder modernisiert oder durch ein neues Muster ersetzt werden. Weitere Informationen und Bilder:
Übersicht Versionen:
entstand 1947 durch Abspaltung der muslimisch dominierten Nordprovinzen von Indien. Der seitdem schwelende Konflikt mit dem großen Nachbarn bestimmte und bestimmt wesentlich die Entwicklung des Landes. Ursprünglich größtenteils mit amerikanischer Technik ausgerüstet, war Pakistan durch ein Embargo des Westens nach dem Krieg mit Indien 1965 gezwungen, sich anderen Lieferanten zuzuwenden. Da wegen der guten sowjetisch-indischen Beziehungen dieser Weg versperrt war, blieb nur China als möglicher Kandidat. Nach der Lieferung größerer Stückzahlen von F-6 (MiG-19) ab Ende der 60er Jahre und A-5 (stark modifizierte Jagdbomberversion der MiG-19) war es nur logisch, daß Pakistan auch das Nachfolgemuster, die F-7, in seine Bestände einreihte. Die ersten Maschinen (F-7P, FT-7P) trafen im August 1988 in Pakistan ein. Diese bilden neben einigen F-16 und einer Anzahl Mirage III aus zweiter Hand das Rückgrat der pakistanischen Luftwaffe. Seit Mitte der 90er Jahre erhielt Pakistan die Version F-7MP, die sich von der F-7P durch ein italienisches FIAR Grifo-Radar und zahlreiche weitere Modifikationen der Avionik unterscheidet. 1999 wurde erstmals über Pläne Pakistans zur Beschaffung von 50 (nach anderen Quellen sogar 80) Exemplaren der Nachfolgeversion F-7MG berichtet. Im März 2002 konnten mit der Indienststellung der ersten Einheit der als F-7PG bezeichneten Maschinen die letzten F-6 stillgelegt werden. Auf Grund der engen Beziehungen zwischen China und Pakistan, die unter anderem zur gemeinsamen Entwicklung des Strahltrainers K-8 Karakorum führten, ist davon auszugehen, daß weitere Lieferungen folgen werden. Weitere Informationen und Bilder:
Übersicht Versionen:
Die erste MiG-21F-13 traf in der Volksrepublik Polen Mitte 1961 ein. Vorausgegangen waren Vereinbarungen über die Lizenzproduktion dieser Version, die aber wegen wachsender Spannungen zwischen Warschau und Moskau von der sowjetischen Seite gekündigt wurden. Dann dauerte es über ein Jahr, bis das Fliegertrainingszentrum in Modlin sowie die Regimenter in Poznan-Krzesiny, Minsk-Masowiecki und Debrzno MiG-21F-13 erhielten. 1965 wurden dann alle F-13 in Goleniow konzentriert, wo sie bis zu ihrer Ausmusterung 1973 verblieben. Die letzten 12 einsatzfähigen Maschinen erhielt im gleichen Jahr Syrien. Anfang 1964 begannen die Lieferungen der MiG-21PF, die bis 1965 andauerten und eine deutlich größere Stückzahl erreichten. Auch war die Lebensdauer dieser Version deutlich größer - die letzten Maschinen wurden Ende 1989 außer Dienst gestellt. Zeitgleich trafen auch die Doppelsitzer U-400 ein, unmittelbar gefolgt von MiG-21U-600. Beide Versionen waren bis 1990 im Einsatz. Zahlenmäßig wichtigste MiG-21-Version im polnischen Inventar war die MiG-21PFM, die von 1966 bis 1968 zulief. Während die ersten Flugzeuge bereits 1989 im Rahmen der Abrüstungsinitiative des Warschauer Vertrags deaktiviert wurden, flogen die letzten PFM bis Anfang 1998 in Poznan-Krzesiny. Nur wenige Tage nach der letzten PFM traf die erste MiG-21 der dritten Generation in Polen ein - die MiG-21R. Die Aufklärer gingen bis 1972 an die Regimenter in Powidz und Sochaczew. 1982 wurden alle Maschinen in Sochaczew konzentriert. Am Ende des Jahres 1969 erreichte die erste MiG-21M ihren Einsatzort in Malbork. Parallel dazu wurden 12 Trainer MiG-21US geliefert, die noch der zweiten MiG-21-Generation angehörten. Die Doppelsitzer wurden in der ersten Hälfte der 90er Jahre einzeln außer Dienst gestellt, die MiG-21M erst kürzlich. Den längsten Lieferzeitraum aller polnischen MiG-21 verzeichnete die letzte Doppelsitzerversion UM, die von 1971 bis 1981 geliefert wurde, von denen der größte Teil noch im Einsatz steht. Ab Dezember 1972 erfolgte die Ausrüstung der Jagdfliegerregimenter mit MiG-21MF. Diese Version löste u.a. die MiG-19 in Slupsk ab. Die letzten, im Jahre 1975 gelieferten MF gehörten zu einer Übergangsversion zur MiG-21bis, die zuweilen als MF-75 bezeichnet wird. Die Lieferungen der vierten MiG-21-Generation an Polen begannen sehr spät, nämlich im Jahre 1980. Bei den MiG-21bis handelte es sich ausschließlich um die mit dem Leitsystem LASUR ausgerüstete Version.
Auch in Polen stand die Entwicklung der Luftstreitkräfte seit den frühen 90er Jahre im Zeichen schrumpfender Budgets. Damit verbunden war die erhebliche Reduzierung der MiG-21-Flotte. Mit der Schließung der Basis Sochaczew zum 31.12.1997 endete der Einsatz der MiG-21R in der Aufklärungsrolle. Die verbliebenen Maschinen dieser Version wurden nach Poznan-Krzesiny abgegeben und dort zusammen mit den letzten MiG-21PFM zu Trainingszwecken eingesetzt. In der Zwischenzeit erfolgte die Außerdienststellung beider Versionen. Einige MiG-21bis und MiG-21UM wurden 1999 an Uganda verkauft, weitere UM gingen bereits Anfang der 90er Jahre an Privatpersonen in den USA und in Australien. Die MiG-21MF der Regimenter in Poznan und Lask wurden Anfang 2003 außer Dienst gestellt. Fast gleichzeitig endete der Flugbetrieb der MiG-21bis beim Marinefliegerregiment in Gdynia Babie Doly. Die Flugzeuge standen aber weiterhin in Malbork und Poznan im Einsatz. Diese beiden Flugplätze waren somit die letzten polnischen MiG-21-Basen. Anfang der 90er Jahre wurde über Pläne zur Modernisierung der polnischen MiG-21 mit westlichen Radargeräten berichtet. Diese wurden später fallengelassen. Lediglich einige MiG-21bis erhielten neue Freund-Feind-Kennungsgeräte, erkennbar an neuen Antennen unter dem Rumpfbug und auf dem Seitenleitwerk. Mit dem NATO-Beitritt am 12. März 1999 verstärkte Polen seine Bemühungen, die Armee des Landes bündniskompatibel zu machen. Folgerichtig wurde Ende 2002 (mit einigem amerikanischen Druck) die F-16 als künftiges Kampfflugzeugmuster ausgewählt. Insgesamt 48 Maschinen sollen zwischen 2006 und 2008 eintreffen und zusammen mit den deutschen MiG-29 die MiG-21 ersetzen, die zum Jahreswechsel 2003 / 2004 außer Dienst gestellt wurden. Weitere Informationen und Bilder:
Übersicht Versionen:
Trotz des Dauerstreits mit Moskau und des damit verbundenen Rückzugs aus den meisten Gremien des Warschauer Vertrages hat Rumänien während der Ceaucescu-Herrschaft seine Rüstungsgüter im wesentlichen aus der Sowjetunion erhalten, darunter auch MiG-21. Die ersten MiG-21F-13 trafen 1962 in Timisoara-Giarmata ein. Eine zweite MiG-21F-13-Staffel wurde 1963 in Constanța-Mihail Kogălniceanu aufgestellt. 1968 wurden die F-13 an die Regimenter in Deveselu und Feteşti-Borcea übergeben. Die Außerdienststellung der letzten MiG-21F-13 erfolgte erst 1993. 1965 begannen die Lieferungen der MiG-21PF (in Rumänien als RFM bezeichnet). Ende der 60er / Anfang der 70er Jahre wurden weitere Versionen geliefert: MiG-21U 1965, 1966 und 1968, MiG-21PFM (RFMM) 1966 bis 1968, MiG-21M und MiG-21US 1969, MiG-21R (C) 1968 und 1972 sowie MiG-21UM und MiG-21MF 1971 (nach anderen Quellen 1972). Neben den Einsatzregimentern erhielt auch das 1968 nach Bacău umgezogene Fliegerausbildungszentrum die MiG-21. Daß die Lieferungen schon vor der MiG-21bis endeten, läßt darauf schließen, daß die bilateralen Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Rumänien zum Zeitpunkt der Verfügbarkeit der letzten MiG-21-Version wieder einen Tiefpunkt erreicht hatten. Grund oder auch nur Indiz hierfür könnte sein, daß Rumänien 1976 chinesischen Spezialisten erlaubte, eine MiG-21MF in allen Details zu analysieren. Auch wenn dann ab 1979 MiG-23MF geliefert wurden, blieben die MiG-21 das wichtigste Muster der rumänischen Luftstreitkräfte.
Zu den wichtigsten Zielen rumänischer Außenpolitik seit den 90er Jahren gehörte der Beitritt zur NATO. Da eine Voraussetzung hierfür bündniskompatible Technik war, die wirtschaftliche Situation des Landes Neubeschaffungen aber nicht erlaubte, entschloß sich Rumänien als erstes Land überhaupt, seine MiG-21 einer intensiven Modernisierung zu unterziehen. In Zusammenarbeit mit der israelischen Firma Elbit wurden im Aerostar-Werk Bacău insgesamt 110 MiG-21 auf westliche Avionik umgerüstet. Die erste Lieferung erfolgte im Mai 1997 an das Regiment in Bacău. 75 der 100 modernisierten Einsitzer MiG-21M / MF sind LanceR A, 25 weitere wurden für den MiG-21-typischen Einsatz als Abfangjäger (LanceR C) optimiert. Daneben erhalten 10 Doppelsitzer MiG-21UM die neue Ausrüstung. Die modernisierten Maschinen verfügen über neue Aufhängungen, die es erlauben, sowohl russische als auch westliche Waffensysteme einzusetzen. Damit dürften die in Bacău, Feteşti-Borcea (seit 1998), Câmpia Turzii (seit 2001) und Timisoara-Giarmata (seit 2000) stationierten LanceR noch für längere Zeit dar Rückgrat der Forţele Aeriene Române bleiben. Während letzten MiG-21PF, PFM, R, U und US schon in den 90er Jahren außer Dienst gestellt wurden, erfolgte die Ausmusterung der verbleibenden nicht modernisierten MiG-21MF und UM, die noch in Caracal-Deveselu stationiert waren, im Jahre 2001. Weitere Informationen und Bilder:
Übersicht Versionen:
hieß ehemals Nordrhodesien und erhielt 1964 nach der Auflösung der Föderation von Rhodesien und Njassaland seine Selbständigkeit. Unter Präsident Kaunda wurde das Land im Süden Zentralafrikas zu einem blockfreien Einparteienstaat gestaltet. Sambia besitzt knapp 20 MiG-21, von denen einige nach Presseberichten bei Israel Aircraft Industries (IAI) generalüberholt werden bzw. bereits wurden.
Übersicht Versionen:
ging neben Sambia und Malawi aus der Ende 1963 aufgelösten Föderation von Rhodesien und Njassaland hervor. Mit der Unabhängigkeitserklärung durch die weiße Regierung 1965 begann ein Bürgerkrieg zwischen den Machthabern und den afrikanischen Befreiungsorganisationen ZANU (unter Führung des späteren Staatspräsidenten Mugabe) und ZAPU (unter J. Nkomo). Dieser Krieg wurde erst 1980 durch einen Waffenstillstand und die tatsächliche Unabhängigkeit des Landes beendet. Bis 1980 war die rhodesische Luftwaffe weitgehend mit britischem Gerät ausgestattet. Nach der Unabhängigkeit wurde mit Hilfe einiger sozialistischer Länder sowie ägyptischer und pakistanischer Unterstützung daran gegangen, die Luftwaffe zu modernisieren. Schwerpunkt war die Beschaffung von chinesischen F-7II im Jahre 1986. Diesen folgten 1991 FT-7. Die Maschinen wurden während des Engagements Simbabwes auf Seiten des mittlerweile ermordeten Präsidenten Kabila im Bürgerkrieg in der Demokratischen Republik Kongo (früher Zaire) eingesetzt. Trotz seiner extrem schlechten wirtschaftlichen Situation soll Simbabwe in letzter Zeit weitere F-7 erhalten haben. Darüber hinaus gibt es Berichte, daß F-7, die ursprünglich für Demokratischen Republik Kongo bestimmt waren, schließlich in Simbabwe verblieben seien.
Übersicht Versionen:
entstand aus britischen und italienischen Kolonien und erhielt seine Unabhängigkeit im Jahre 1960. Bereits 1963 wurde mit der Sowjetunion ein Abkommen geschlossen, das die Lieferung von Waffen als Gegenleistung für die sowjetische Nutzung somalischer Häfen beinhaltete. Mit der Machtübernahme des Obersten Revolutionsrates unter Siad Barre im Jahre 1969 verstärkte sich die prosowjetische Haltung. Nach dem Abschluß eines Vertrags über Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Somalia und der Sowjetunion 1974 begannen die Lieferungen von MiG-21. 1977 marschierten somalische Truppen in die äthiopische Provinz Ogaden ein, um die dort gegen die Zentralregierung kämpfenden Rebellen zu unterstützen und eigene Gebietsansprüche durchzusetzen. Infolge des Konflikts, in dem auch auf Seiten Äthiopiens MiG-21 eingesetzt wurden, wurden die somalisch-sowjetischen Beziehungen unterbrochen und die Waffenlieferungen endeten abrupt. Alle Militärberater verließen das Land. Äthiopien, das weiterhin massive sowjetische und kubanische Unterstützung erhielt, gewann die Oberhand und vertrieb alle somalischen Truppen von seinem Territorium. Nach Ende des Krieges wurden Italien, die USA und China zu Somalias wichtigsten Waffenlieferanten. China half u.a. auch dabei, die überlebenden MiG-21 einsatzbereit zu halten, lieferte selbst aber keine F-7, sondern das Vorgängermuster F-6 (MiG-19). Mit dem Sturz des Diktators Barre im Jahre 1991 wurde das Land in einen Bürgerkrieg gestürzt, der die gesamte Infrastruktur des Landes verwüstete und dem auch das Inventar der Dayuuradaha Xoogga Dalka Somkaliyeed (somalische Luftwaffe) zum Opfer fiel. Auf Bildern aus der Zeit der UN-Friedensmissionen im Land sind zahlreiche Wracks somalischer MiG-21 zu sehen. Für Berichte, daß einige Maschinen in Südafrika generalüberholt wurden, gibt es keine Bestätigung.
Übersicht Versionen:
erhielt 1948, kurz nach dem großen Nachbarn Indien, seine Unabhängigkeit, blieb aber Mitglied im britischen Commonwealth. 1972 wurde die Republik ausgerufen. Seit Anfang der 80er Jahren führt das Land einen nicht enden wollenden Kampf gegen tamilische Separatisten im Norden und Osten der Insel. Zur Luftunterstützung der Operationen gegen die Rebellen wurden Ende 1991 vier F-7BS aus China beschafft. Kurz zuvor war bereits ein FT-7-Trainer eingetroffen. Mindestens eine Maschine ist zwischenzeitlich verlorengegangen. Auch gibt es massive Korrosionsprobleme angesichts des feuchtheißen Klimas. Da die F-7 für die Luft-Boden-Rolle weniger geeignet ist, wurden in den letzten Jahren IA-58 Pucará aus Argentinien und IAI Kfir C.2 aus Israel beschafft. Gegenwärtig sind die F-7BS nicht einsatzbereit. Ihre Überführung nach Pakistan zur Generalüberholung ist geplant. Weitere Informationen und Bilder:
Übersicht Versionen:
1956 wurde die Unabhängigkeit der Republik Sudan proklamiert. Mit der Machtübernahme eines Revolutionären Kommandorates im Jahre 1969 schlug das Land einen prosowjetischen Kurs ein, der auch Waffenlieferungen, darunter MiG-21, zur Folge hatte. Später wandte sich das Land stärker dem Westen zu. Heute ist der Sudan ein islamischer Staat, der vor allem vom Iran unterstützt wird. Letzterer soll auch die vor einiger Zeit erfolgte Lieferung chinesischer F-7B finanziert haben.
Übersicht Versionen:
pflegte seit Mitte der 50er Jahre enge militärische Verbindungen zur Sowjetunion und wurde bis Anfang der 90er Jahre immer mit modernstem Gerät ausgerüstet. Ab 1964 gehörten dazu auch MiG-21F-13, die kurze Zeit später durch MiG-21PF ergänzt wurden. Zum ersten Mal trat die MiG-21 auf dem nahöstlichen Kriegsschauplatz in Erscheinung, als syrische Maschinen (wahrscheinlich im November 1965) über dem Jordan eine israelische Mirage III abschossen. Arabische Siege blieben jedoch die Ausnahme. Während des Sechs-Tage-Kriegs 1967 wurde ein großer Teil der syrischen (und ägyptischen) MiGs durch überraschende Luftschläge der Israelis am Boden zerstört. Auch in der Luft dominierten die hervorragend ausgebildeten und hoch motivierten israelischen Piloten. Nach Kriegsende wurden die Verluste beider Seiten durch die Supermächte sowie befreundete Staaten ersetzt und die Auseinandersetzungen fortgesetzt. Am Beginn des Jom-Kippur-Kriegs 1973 verfügten die syrischen Luftstreitkräfte über mehr als 100 Maschinen der Versionen MiG-21F-13, PF, FL und MF. Mit diesem Arsenal gelang es den verbündeten arabischen Staaten, die Initiative an sich zu reißen. Dank besserer Ausbildung und Ausrüstung verbesserte sich das Verlustverhältnis gegenüber 1967 deutlich. Im Luftkampf dürften die israelischen Piloten jedoch die Überhand behalten haben. Auch diesmal werden die materiellen Verluste durch die Verbündeten schnell ausgeglichen: neben der Sowjetunion liefern die ČSSR, die DDR und Polen (sowie möglicherweise auch andere sozialistische Länder) aus ihren Beständen MiG-21 nach Syrien. Wiederum tritt im Nahen Osten keine Ruhe ein. Mit der ägyptisch-israelischen Annäherung und dem Camp-David-Abkommen 1979 wird Syrien zur Speerspitze der arabischen Front gegen Israel. Im Libanon entwickelt sich zu dieser Zeit eine militärische Auseinandersetzung zwischen beiden Ländern, die sich immer hart an der Grenze zum offenen Krieg bewegt. Dank neuer Technik - vor allem F-15 und F-16 - und weiter verbesserter Ausbildung ist es den Israelis wohl gelungen, Syrien empfindliche Niederlagen beizubringen und zahlreiche MiG-21 abzuschießen. Seit 1985 herrscht Ruhe in der Region - zumindest, was das Luftkampfgeschehen anbetrifft. Der Zerfall der Sowjetunion beendete den Zustrom von kostengünstigen Waffensystemen in großer Stückzahl und ließ Syrien mit 11 Milliarden Dollar Schulden bei Rußland und einer Luftwaffe mit ständig schwindender Einsatzbereitschaft zurück. Ungeachtet dessen bemüht sich Syrien um eine Neuausstattung seiner fliegenden Verbände und die Modernisierung des vorhandenen Geräts. Ein Modernisierungsprogramm für die MiG-21 soll bereits 1996 mit Rußland verhandelt worden sein. Über den aktuellen Stand der Modernisierung ist nichts bekannt. MiG-21, die in der Jagdrolle von MiG-29 und Su-27 ersetzt wurden, sollen zu Aufklärern umgerüstet worden sein. Zuletzt wurde der Abschluß von Vereinbarungen zwischen Indien und Syrien gemeldet, die die industrielle Wartung und Instandsetzung syrischer MiG-21 über einen Zeitraum von mehreren Jahren betreffen. Das läßt den Schluß zu, daß Syriens MiG-21 noch geraume Zeit im Einsatz stehen werden.
Übersicht Versionen:
ist 1964 aus Tanganjika und Sansibar entstanden, die 1961 bzw. 1963 ihre staatliche Unabhängigkeit erlangten. Das Land soll über 10 bis 20 F-7 verfügen, über deren heutigen Zustand nichts bekannt ist.
Übersicht Versionen:
Die MiG-21 war für die sowjetischen Fliegerkräfte das, was für die Landstreitkräfte die Kalaschnikow war und ist - ein robustes, verläßliches und in großen Stückzahlen verfügbares Waffensystem. Die ersten Serienmaschinen MiG-21F wurden Ende 1959 an die Truppe ausgeliefert. Von Anfang der 60er bis Ende der 70er Jahre bildete die MiG-21 dann das Rückgrat der sowjetischen Frontfliegerkräfte. Mit dem massenhaften Zulauf der MiG-23 Mitte der 70er Jahre wurde sie aus den Einsatzregimentern verdrängt. Dennoch waren noch zahlreiche Maschinen im Bestand, als im Jahre 1991 die Sowjetunion zerfiel. Auch wenn die Welt während der 30 Dienstjahre der MiG-21 bei den sowjetischen Luftstreitkräften glücklicherweise von einem großen Krieg verschont blieb, so war das Flugzeug doch bei allen - mehr oder minder - lokalen Konflikten im Einsatz, in die die östliche Supermacht in diesem Zeitraum verwickelt war. Einen ersten Kampfauftrag erhielten MiG-21-Piloten am 1. Mai 1960, als ein amerikanisches Spionageflugzeug vom Typ U-2 aus Peshawar (Pakistan) kommend in den Luftraum der UdSSR eindrang. Der Kurs der von Francis Gary Powers gesteuerten Maschine in Richtung Norwegen führte auch über den zentralen Gefechtsstand der sowjetischen Luftstreitkräfte in Lipezk, wo vier MiG-21F, ausgerüstet mit ungelenkten Raketen, im Diensthabenden System (DHS) standen. Die Piloten dieser Maschinen waren die zu diesem Zeitpunkt einzigen, die bereits Einsatzbereitschaft auf dem neuen Muster erreicht hatten. Sie sollten die U-2 um jeden Preis, ggf. auch durch Rammen vom Himmel holen. Der Abschuß des Eindringlings durch Fla-Raketen im Raum Swerdlowsk verhinderte dieses Himmelfahrtsunternehmen, das angesichts der Flughöhe der U-2 von 21.000 Metern auch kaum eine Erfolgschance hatte. Im Oktober 1962 wurde ein mit MiG-21F-13 ausgestattetes Regiment von Kubinka nach Kuba verlegt, um die dort stationierten sowjetischen Mittelstreckenraketen zu schützen. Auf der Basis Santa Clara wurden sie kurze Zeit später von amerikanischen RF-8-Aufklärern zum ersten Mal fotografiert. Der Rückzug der Raketen im Ergebnis sowjetisch-amerikanischer Verhandlungen verhinderte den Einsatz der MiG-21 gegen amerikanische Flugzeuge und damit auch eine Eskalation bis hin zum Atomkrieg. Vom Beginn der 60er bis Mitte der 80er Jahre waren in der DDR, Polen, der ČSSR (ab 1968) und in Ungarn sowjetische MiG-21 stationiert. Infolge der strikten Geheimhaltung während Kalten Krieges ist über diese Maschinen wenig bekannt. Da die zur ersten Staffel gehörenden Verbände bevorzugt mit neuem Material ausgerüstet wurden, befanden sich in ihren Beständen sehr frühzeitig die jeweils neuen Versionen der MiG-21. Später waren sie dann auch unter den ersten, die die MiG-21 wieder abgaben. Die letzten sowjetischen MiG-21 in Deutschland flogen bis 1986 von den Flugplätzen Damgarten und Köthen. Beim Truppenabzug 1993 / 94 waren dann nur noch die Sockelmaschinen in Altenburg, Sperenberg und Wünsdorf vorhanden. MiG-21 verschiedener Versionen waren am Einmarsch der Warschauer Vertragsstaaten in die ČSSR 1968 beteiligt. Fotos aus dieser Zeit zeigen MiG-21S mit den sogenannten Invasionsstreifen, roten Farbmarkierungen am Rumpfheck, die die Flugzeuge der sowjetischen Luftstreitkräfte kennzeichneten. Sowjetische Piloten haben Ende der 60er / Anfang der 70er Jahre Einsätze mit MiG-21 über Ägypten geflogen, wobei es auch zu Luftkämpfen mit israelischen Maschinen kam. So wurde am 22. Juni 1970 eine israelische A-4 Skyhawk von sowjetischen MiG-21 nahe Ismailia abgeschossen, gefolgt von einer weiteren am 25. Juli. Die Israelis revanchierten sich dafür mit dem Abschuß von vier MiG-21 bei einem Massenluftkampf am 30. Juli. Ihre letzten - gleichzeitig sehr intensiven - Einsätze erlebten die sowjetischen MiG-21 während des Afghanistan-Krieges. Dort flogen sowohl MiG-21R in der Aufklärungs- als auch MiG-21bis in der Jagdbomberrolle. Heute sind (einstmals) sowjetische MiG-21 zumeist nur noch in Museen und als Denkmäler zu finden. Vereinzelte Exemplare stehen noch bei diversen Wartungs- und Modernisierungsbetrieben im Einsatz. Weitere Informationen und Bilder:
Übersicht Versionen:
hat mit der Anfang 1998 verkündeten Flottenbereinigung die MiG-21 (und die MiG-23) aus seinen Arsenalen ausgemustert. Eine größere Anzahl Maschinen verschiedener Versionen wurde zu Zieldrohnen M-21 umgebaut und so vernichtet. Auch die ehemaligen Hersteller der MiG-21, RAC MiG und SOKOL haben das weltweite Modernisierungsgeschäft für sich entdeckt und bieten mit der MiG-21-93 eine eigene Variante an. Durch den Einbau des Kopjo-Radars und diverser Avionik aus der MiG-29 wird eine der größten Schwachstellen der MiG-21 beseitigt: die geringe Reichweite bei Zielerfassung und -bekämpfung. Zudem kann damit das gesamte Spektrum moderner russischer Flugzeugbewaffnung - wie R-73, RWW-AE, Cha-25 und Cha-31 - eingesetzt werden, und das zu moderaten Kosten.
Übersicht Versionen:
soll aus der Ukraine u.a. MiG-21 erhalten haben, die wohl auch im Konflikt mit Armenien eingesetzt wurden. Mindestens fünf Maschinen gehören zum Inventar.
Übersicht Versionen:
Der Kaukasus-Staat verfügt zumindest über eine MiG-21UM, die jedoch nicht den Luftstreitkräften, sondern Tbilisi Aerospace Manufacturing (TAM / früher GAZ-31) gehört.
Übersicht Versionen:
soll in den letzten Jahren MiG-21 an Nordkorea geliefert haben. Somit ist davon auszugehen, daß Kasachstan über einsatzfähige MiG-21 verfügt oder verfügt hat.
Übersicht Versionen:
Auf der Basis Kant in Kirgisistan ist eine größere Anzahl von MiG-21 abgestellt. Ob sich im Inventar der kirgisischen Luftstreitkräfte auch einsatzfähige MiG-21 befinden, ist nicht bekannt.
Übersicht Versionen:
besitzt laut Angaben aus verschiedenen Quellen einige wenige MiG-21.
Übersicht Versionen:
Obwohl es zahlreiche Fotos von MiG-21 mit ukrainischen Hoheitskennzeichen gibt, ist nicht klar, inwieweit diese Maschinen nach der Unabhängigkeit des Landes auch tatsächlich noch eingesetzt wurden. Ukrainische Unternehmen bieten weltweit die Wartung und Modernisierung von MiG-21 an. Aus ukrainischen Beständen sollen die MiG-21bis und MiG-21UM der kroatischen Luftstreitkräfte stammen.
Übersicht Versionen:
hatte schwer unter der Herrschaft Idi Amins, eines der blutigsten Diktatoren der Welt, zu leiden, der das 1962 selbständig gewordene Land von 1971 bis zu seinem gewaltsamen Sturz 1979 regierte. Bei der Invasion der Streitkräfte Tansanias, die ugandische Aufständische bei ihrem Kampf gegen den Diktator unterstützten, wurden die MiG-21 zerstört oder beschädigt, die die israelische Kommandoaktion zur Geiselbefreiung in Entebbe 1976 überstanden hatten. Diese Maschinen waren Anfang der 70er Jahre geliefert worden. 1999 erhielt Uganda aus Polen sechs MiG-21bis und eine MiG-21UM. Das Geschäft soll von Israelis vermittelt worden sein. Weitere vier Maschinen wurden angeblich aus Belorußland geliefert. Die polnischen Maschinen wurden vor ihrer Auslieferung in Israel modernisiert. Zuletzt wurde davon berichtet, daß mindestens zwei Maschinen von der Basis Entebbe aus aktiv sind. Weitere Informationen und Bilder:
Übersicht Versionen:
Ungarns Luftstreitkräfte, nach denen Bulgariens die kleinsten im Warschauer Vertrag, erhielten die ersten MiG-21F-13 im Jahre 1961. Die Maschinen gingen an das 47. Jagdfliegerregiment in Pápa. Ein Jahr später erhielten das 31. JG in Taszár und wiederum das Pápaer Regiment weitere F-13. 1963 wurden nochmals Maschinen dieser Version nach Taszár geliefert. Die F-13 blieben bis 1980 im Dienst. 1964 trafen MiG-21PF in Pápa ein, das dafür eine Anzahl seiner F-13 nach Taszár abgab. Weitere PF kamen 1965 nach Taszár. Die letzten PF gingen am 21.12.1988 außer Dienst. Mit den PF wurden auch Doppelsitzer MiG-21U-400 und U-600 geliefert, die bis 1997 im Einsatz blieben. Danach dauerte es mehrere Jahre bis zum Eintreffen weiterer MiG-21. 1971 erhielt das 47. JG die ersten MiG-21MF. 1974 komplettierten weitere MF die Ausstattung des Regiments in Pápa mit der neuen Version, worauf die F-13 zum 59. Geschwader nach Kecskemet abgegeben wurden. Die Maschinen der abschließenden Lieferung gingen dann nach Taszár, wo sie den Platz der 1973 außer Dienst gestellten MiG-19PM einnahmen. Die letzten MiG-21MF wurden 1997 in Pápa abgestellt. Gleichzeitig mit den MF trafen auch die ersten Trainer MiG-21UM ein, von denen die letzten noch in den 80er Jahren geliefert wurden. 1975 begann die Auslieferung der letzten und zahlenmäßig am stärksten vertretenen MiG-21-Version, der MiG-21bis, an die ungarischen Luftstreitkräfte. Anders als bisher gingen die ersten Maschinen nicht nach Pápa, sondern nach Taszár. 1977 erhielt Pápa MiG-21bis SAU. 1978 wurden dann nochmals MiG-21bis SAU nach Taszár und nach Pápa geliefert. Mit dem Eintreffen der MF und später der bis wurden die zu diesem Zeitpunkt ältesten Maschinen (PF bzw. MF) nach Kecskemet abgegeben.
Im Jahre 1993 besaß Ungarn noch eine recht eindrucksvolle MiG-21-Flotte. Doch bereits zu sozialistischen Zeiten hatte das Land angesichts wachsender Auslandsschulden damit begonnen, seine Militärausgaben zu verringern. Dieser Prozeß beschleunigte sich nach der politischen Wende in Osteuropa. Zu den Maßnahmen gehörten die Verschrottung einiger MiG-21 sowie das Zusammenziehen der MiG-21 aus Taszár (wo die U.S. Air Force eine vorgeschobene Versorgungsbasis errichtete) und Kecskemét (wo nur die MiG-29 verblieben) am Standort Pápa. Nachdem schon am 4. Dezember 1996 die MiG-21MF und die MiG-23 zum letzten Mal geflogen waren und Anfang 1997 der Flugbetrieb mit der Su-22 eingestellt worden war, kündigte Ungarn im Frühjahr 2000 die Außerdienststellung der verbliebenen MiG-21-Flotte und die Schließung einiger Basen für das Jahr 2001 an. Angesichts wachsender finanzieller Probleme wurde die Außerdienststellung vorgezogen und am 24. August 2000 mit einer großangelegten Abschiedsveranstaltung besiegelt. Damit stehen zum Schutz des ungarischen Luftraums nur noch 26 MiG-29 zur Verfügung. Die stillgelegten Maschinen der Versionen bis und UM sollten komplett verschrottet werden. Angesichts noch vorhandener erheblicher Restlaufzeiten wurde dieser Beschluß jedoch revidiert, so daß für diese Maschinen die Hoffnung auf eine zweite Karriere besteht. Weitere Informationen und Bilder:
Übersicht Versionen:
Vietnam war während des Kampfes gegen die amerikanische Aggression Schauplatz der größten Triumphe der MiG-21. Zahlenmäßig deutlich unterlegen und - zumindest in den ersten Kriegsjahren - schlechter ausgebildet, bekämpften die Piloten der Quan Chun Phong Khong (Vietnamesische Luftstreitkräfte) die mächtigen Angriffsverbände von U.S. Air Force, U.S. Navy und U.S. Marine Corps wo immer sie konnten. Als Ende 1965 die ersten MiG-21F-13 geliefert wurden, hatten die vietnamesischen Piloten mit den zu diesem Zeitpunkt technisch überholten MiG-17 und MiG-19 (J-6 aus chinesischer Produktion) schon beachtliche Erfolge erzielt. Beide Typen mit ihrer starken Kanonenbewaffnung blieben auch weiterhin ein wesentlicher Teil der fliegenden Verbände, doch stand mit der MiG-21 nun erstmals eine Maschine zur Verfügung, die den Angreifern in allen wesentlichen Parametern ebenbürtig war. Im Februar 1966 stand eine vietnamesischen MiG-21 zum ersten Mal im Kampfeinsatz, im März wurde der erste Abschuß erzielt: eine unbemannte Aufklärungsdrohne. Der erste Luftsieg gegen US-Kampfflugzeuge gelang im Juni des gleichen Jahres mit der Vernichtung von zwei F-4 Phantom II. Ein Jahr später stehen die ersten MiG-21PF im Einsatz, wiederum innerhalb Jahresfrist gefolgt von MiG-21PFM. Sehr früh, nämlich bereits 1970, erhielten die vietnamesischen LSK die MiG-21MF. All diese Versionen bleiben bis Kriegsende und darüber hinaus im Einsatz. Die genauen Erfolgs- und Verlustzahlen sind auch heute noch Gegenstand heftiger Dispute zwischen den ehemaligen Kriegsgegnern. Doch was auch immer die tatsächlichen Zahlen sein mögen (sofern sie sich überhaupt jemals ermitteln lassen), Tatsache bleibt, daß die vietnamesischen Piloten in ihren MiGs einen wichtigen Beitrag zum Sieg ihres Heimatlandes über den selbsternannten Weltpolizisten USA leisteten. Heute sind die vietnamesischen Jagdfliegerkräfte fast ausschließlich mit MiG-21 ausgerüstet. Sieben Regimenter sind einheitlich mit der MiG-21bis SAU, die ab 1979 geliefert wurde, und mit Doppelsitzern MiG-21UM ausgestattet. Die Gesamtzahl der Maschinen soll knapp 150 betragen. Auch wenn Vietnam die massive Aufrüstung der Nachbarländer Malaysia, Thailand und China durch Kauf einiger Su-27 zu kompensieren versucht, dürfte der MiG-21 in Vietnam noch eine längere Karriere sicher sein - nicht zuletzt auf Grund der wirtschaftlichen Situation des Landes, das immer noch unter den Folgen des Krieges leidet.
Übersicht Versionen:
|