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Die rund 20 Haupt- und Unterversionen der MiG-21 lassen sich in vier Generationen gliedern. Nachfolgend werden die
Hauptmerkmale der einzelnen Generationen sowie der Doppelsitzer aufgelistet. Die - oftmals falsch zugeordneten -
westlichen Codenamen sind in einer separaten Übersicht
enthalten.
Tagjäger ohne Funkmeßvisier, mit Kanonenbewaffnung (eine bzw. zwei 30mm-Kanonen NR-30) sowie Bomben,
ungelenkten und gelenkten Raketen an zwei Flächenträgern.
- MiG-21 (Изделие = Erzeugnis 65)
- MiG-21F (72)
- MiG-21F-13 (74)
- MiG-21F-13 (S-106, Lizenzfertigung ČSSR)
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Die erste Serienversion:
MiG-21F im Zentralen Armeemuseum Moskau.
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Die MiG-21F-13 wurde in Großserie für die sowjetischen LSK und den Export gebaut. Die Maschine im Museum Hermeskeil
war die erste, die an Polen geliefert wurde und das zweite Exportflugzeug überhaupt.
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An der metallverkleideten Kabinenrückseite zu erkennen:
MiG-21F-13 aus tschechoslowakischer Produktion (hier auf einem Schrottplatz nahe Hradec Králové).
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Allwetterjäger mit Funkmeßvisier, aber ohne Kanone, Bomben- und Raketenbewaffnung an zwei
Flächenträgern, teilweise Kanonenbehälter GP-9 mit 23mm-Kanone GSch-23 nachrüstbar, Version 94N
Kernwaffenträger.
- MiG-21PF (76)
- MiG-21FL (77)
- MiG-21FL (77, Lizenzfertigung Indien)
- MiG-21PFS (94)
- MiG-21PFM (94A)
- MiG-21PFM (94N)
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MiG-21PF auf dem Flugplatz Moskau-Chodynka.
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Mit neuem Katapultsitz KM-1 und seitlich öffnendem Dach:
Bulgarische MiG-21PFM als Denkmal in Graf Ignatiewo.
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Allwetterjäger und Aufklärer mit Bomben-, Raketen- (an vier Flächenträgern) und Kanonenbewaffnung
(eine 23mm-Kanone GSch-23, bei der MiG-21S noch als GP-9-Kanonenbehälter, MiG-21R wegen Aufklärungsbehälter
ohne Kanone).
- MiG-21R (94R, 03)
- MiG-21RF (94R)
- MiG-21S (95)
- MiG-21SM (15)
- MiG-21M (88, Lizenzfertigung Indien)
- MiG-21M (96)
- MiG-21MF (96A)
- MiG-21MT (96B)
- MiG-21MF (96F)
- MiG-21MF-75 (63)
- MiG-21SMT (50)
- MiG-21SMT (50bis)
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Erste Variante mit vier Flächenträgern:
Aufklärerversion MiG-21R.
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Aufklärer zugeschnitten auf ägyptische Bedürfnisse:
MiG-21RF.
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Ausgestellt in Monino:
Prototyp der MiG-21S mit R-60-Raketen am P-62-II-Doppelträger.
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Speziell für den Export gebaut:
MiG-21M der polnischen Luftstreitkräfte auf der Airshow Bydgoszcz 1996.
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Exklusiv im Bestand der sowjetischen Luftstreitkräfte:
MiG-21SM im Zentralen Armeemuseum Moskau.
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Für den Export wurde die SM mit dem alten RP-21-Radar ausgeliefert:
MiG-21MF der ungarischen Luftstreitkräfte, abgestellt in Pápa 2000.
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Zuviel des Guten: Die MiG-21SMT war wegen ihres überdimensionierten Rumpfrücken-Kraftstoffbehälters schwer
zu fliegen. Nach der Außerdienststellung aller russischen MiG-21 im Jahre 1998 sind SMT nur noch in Museen
zu finden - hier in Moskau-Chodynka.
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Allwetterjäger mit verbesserten Luftkampfeigenschaften in geringen und mittleren Höhen, Triebwerk und Zelle
vollständig überarbeitet.
- MiG-21bis LASUR (75A*)
- MiG-21bis SAU (75B*)
- MiG-21bis (75, Lizenzfertigung Indien)
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Die 4. Generation der MiG-21 repräsentieren die beiden Versionen der MiG-21bis:
Polnische MiG-21bis LASUR in Malbork und ...
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... MiG-21bis SAU der ungarischen Luftstreitkräfte, abgestellt in Pápa.
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Zur ersten bis dritten Generation der MiG-21 gab es jeweils auch eine doppelsitzige Schulversion für die Aus- und
Weiterbildung der Flugzeugführer. Alle Doppelsitzer besaßen nur zwei Flächenträger, keine Kanone und
kein Funkmeßvisier.
- MiG-21U-400 (66)
- MiG-21U-600 (66)
- MiG-21US (68)
- MiG-21UM (69)
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Die erste Generation der MiG-21-Doppelsitzer gab es in zwei Versionen:
MiG-21U-400 und ...
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... MiG-21U-600 der LSK/LV zur Verschrottung abgestellt auf
dem Flugplatz Rothenburg 1994.
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Der neue Katapultsitz machte beim Doppelsitzer der zweiten Generation ein Periskop für den Fluglehrer notwendig:
MiG-21US im Museum der bulgarischen Luftstreitkräfte Plowdiw 2000.
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Der Doppelsitzer der dritten (und vierten) Generation:
MiG-21UM der ungarischen Luftstreitkräfte, abgestellt in Pápa.
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* inoffizielle Bezeichnungen
Vom chinesischen MiG-21-Nachbau J-7 (Inland) / F-7 (Export) existieren drei
Generationen, die auf der Zelle der MiG-21F-13 basieren, eine separate Entwicklungslinie ausgehend von der Zelle der
MiG-21MF sowie eine Reihe von Doppelsitzern. Diese Typen unterscheiden sich mittlerweile erheblich vom Ausgangsmuster:
Tagjäger ohne Funkmeßvisier bzw. mit Radarentfernungsmesser, Kanonenbewaffnung (eine bzw. zwei 30mm 30-I) sowie
Bomben, ungelenkte und gelenkte Raketen an zwei bzw. vier Flächenträgern.
- J-7
- J-7I
- F-7A
- J-7II
- F-7B
- F-7BS
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Der F-7A fehlt wie dem Ausgangsmuster MiG-21F-13 die Kanone auf der linken Seite.
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Allwetterjäger mit Funkmeßvisier und Kanonenbewaffnung (zwei 30mm 30-I) sowie Bomben, ungelenkten und gelenkten
Raketen an vier Flächenträgern.
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Die F-7P, ausgerüstet mit westlicher Avionik, ist die wohl leistungsfähigste Version der zweiten J / F-7-Generation.
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Allwetterjäger mit modernisierter Avionik und Doppeldeltaflügel, Kanonenbewaffnung (eine 30mm 30-I) sowie
Bomben, ungelenkte und gelenkte Raketen an vier Flächenträgern.
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Die J-7E, hier in den Farben des 1.-August-Teams, ist die Version mit Doppeldeltaflügel für den Inlandsbedarf, ...
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... während die F-7MG für den Export bestimmt ist.
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Finalversion F-7G, hier als F-7GS für Sri Lanka.
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Allwetterjäger mit einer Zelle ähnlich der dritten MiG-21-Generation, Kanonenbewaffnung (eine 23mm-Kanone)
sowie Bomben, ungelenkte und gelenkte Raketen an vier Flächenträgern.
- J-7C / J-7III
- J-7D / J-7IIIA
Mehrere Varianten doppelsitziger Schulversionen für die Aus- und Weiterbildung der Flugzeugführer, teilweise
Kanonenbewaffnung (eine 23mm-Kanone) sowie Bomben, ungelenkte und gelenkte Raketen an zwei bzw. vier
Flächenträgern, mit und ohne Funkmeßvisier.
- JJ-7
- FT-7
- JJ-7A
- FT-7A
- JJ-7B
- FT-7B
- JJ-7M
- FT-7M
- FT-7P
- FT-7PG
- FT-7NI
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Diese 1998 in Zhuhai gezeigte FT-7 gehört zu den frühen Versionen, erkennbar u.a. an den zwei Flächenträgern.
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FT-7P mit vier Flächenträgern und 23mm-Kanone unter dem Rumpf.
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Mit der Avionik der J / F-7G: FT-7NI.
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